Von Montag an steht an der Hofer Freiheitshalle für eine Woche eine zirka 30 Tonnen schwere Arbeitshubbühne mit einer Ausladung von rund 40 Metern und einer Höhe von knapp 60 Metern - sie wird schon von Weitem zu erkennen sein.
Was dahintersteckt, darüber informiert Stephan Gleim, der Leiter des Unternehmensbereichs Planen, Bauen, Umwelt bei der Stadt Hof, in einer Mitteilung: Die Glasfassade der Freiheitshalle wird einer eingehenden Bauwerksprüfung unterzogen. Damit folgt die Stadt Hof einer Empfehlung des bayerischen Innenministeriums, öffentliche Veranstaltungshallen turnusgemäß auf ihre Standfestigkeit zu untersuchen.
Bei der Freiheitshalle besteht die Fassade aus rund 2500 Quadratmetern Glasfläche, die sich aus zahlreichen einzelnen Glasscheiben zusammensetzt. "Auch nach mehreren Jahren könnte die Gefahr bestehen, dass vereinzelt Glasscheiben zu Bruch gehen können. Es ist für uns eine Selbstverständlichkeit, zu prüfen und auf diese Weise die ordnungsgemäße Instandhaltung, Verkehrssicherheit und Gebrauchstauglichkeit der Veranstaltungshalle sicherzustellen", erläutert Gleim. Bei Bauwerken von der Größe und Art der Freiheitshalle empfiehlt das Ministerium eine Überprüfung nach sechs bis neun Jahren.
Die grundlegende Sanierung und Umgestaltung der Freiheitshalle liegt nun acht Jahre zurück. Ob die tragende Konstruktion noch ihrem ursprünglichen Zustand entspricht, wird ebenfalls untersucht. Prüfer der Landesgewerbeanstalt (LGA) in Nürnberg untersuchen jedes einzelne Glaselement. Unterstützt werden die Gutachter von einer Metallbaufirma aus Hof, deren Mitarbeiter auf Abruf stichprobenartig Scheiben aus- und wieder einbauen, falls ein Blick ins Innere der Konstruktion erforderlich sein sollte. Sollte etwas repariert werden müssen, sprechen die Sachverständigen Handlungsempfehlungen aus. red
