Saalenstein - Woher kommt mein Frühstücksei? Und woher das Huhn? Sticht der Hafer mehr als Gerste? Wie riecht es in einem Stall? Putzt sich eine Kuh wie eine Katze? Wie kommt die Milch aus der Kuh - und das Schnitzel auf meinen Teller? Fragen über Fragen, deren Antworten für viele Kinder nicht mehr selbstverständlich sind. Beim Kindertag auf bayerischen Bauernhöfen finden die Mädchen und Buben Antworten. Sie können auf Entdeckungsreise gehen, denn Bäuerinnen und Bauern öffnen in den kommenden zwei Wochen ihre Hoftore und bieten einen Einblick in die Vielfalt der Landwirtschaft und des Hoflebens - und das zum Anfassen im wahrsten Sinne des Wortes. Kindgerecht informieren sie über Land- und Viehwirtschaft und den Ursprung der Lebensmittel. Die Firmen Bayerische Milchindustrie, Bayernland und Pema unterstützen den Kindertag mit Joghurt, Käse und Brot, sodass der Besuch auf dem Bauernhof schmackhaft und gesund endet. Schirmherr des landesweiten Kindertages ist Philipp Lahm, Vorstand der Philipp-Lahm-Stiftung und Botschafter der AOK-Initiative "Gesunde Kinder - gesunde Zukunft". Im Kreisverband Hof ist Landrat Dr. Oliver Bär Schirmherr. In den nächsten zwei Wochen erleben viele Kindergruppen, wie es auf dem Bauernhof zugeht. "In unserem Kreisverband werden 750 Kinder auf sechs Höfen erwartet", verkündet Kreisbäuerin Karin Wolfrum bei der Eröffnung mit der ersten Kindergruppe aus Issigau gestern Nachmittag auf dem Hof von Werner und Petra Mergner im Köditzer Ortsteil Saalenstein. "880 Jungen und Mädchen sind es in den Kreisverbänden Hof und Wunsiedel", ergänzt der Geschäftsführer des Kreisverbandes Hof, Thomas Lippert. Auch der Köditzer Bürgermeister Matthias Beyer schaut vorbei und steigt mit den Kindern ins Führerhaus eines 180 PS starken John-Deere-Traktors. Begeistert sind die Kinder vor allem von den erst acht Tage alten Ferkeln, von denen Altbäuerin Waltraud Mergner den ganz mutigen Kindern eines in den Arm legte - kuschelig und warm und gar nicht stinkend sind die kleinen Tiere.