Hof-Gattendorf Millionen für eine Baustelle

Der symbolische Spatenstich im Technologiepark Hof-Gattendorf steht für den Start der Erschließung eines riesigen Areals. Und nicht nur Amazon kommt.

 
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Hof-Gattendorf - Der erste Spaten auf dem Amazon-Gelände hat sich am Mittwochabend in die Erde gegraben. Im Zuliefererpark, der mittlerweile auch den Namen Technologiepark Hochfranken bekommen hat, soll Großes entstehen. Der Spatenstich für die Erschließung des zweiten Bauabschnittes war damit ein Schritt, der zeigen soll, dass das Areal prosperiert. Die Hofer Oberbürgermeisterin Eva Döhla sagte: Wir sind uns sicher, noch weitere Partner zu finden, sodass in absehbarer Zeit mehr als 2000 Menschen in diesem Gewerbegebiet einet Beschäftigung nachgehen können." Das wären rund 1000 mehr als bisher.

Erst vor drei Wochen hatte es Oliver Bär, Landrat und Vorsitzender des Zweckverbandes des Technologieparks, offiziell gemacht, dass der Internet-Versandhändler Amazon in Hof ein Vertriebszentrum bauen will. Der Name war schon monatelang gehandelt worden. Und Standorte, an denen sich der Online-Riese niederlässt, sind auch für Logistiker interessant. Das trifft auch in Hof zu: Die Landauer Transportgesellschaft (LTG) wird sich neben dem Amazon-Gelände niederlassen. Auch die Hofer Firma Leu will dort einen Standort aufbauen.

Damit die Firmen ein ertüchtigtes Gelände vorfinden, nimmt der Zweckverband viel Geld in die Hand. Elf Millionen Euro kostet die Erschließung. Dabei müssen Baufirmen auch eine Million Kubikmeter Erdreich bewegen, um das Areal einzuebnen. Profiteure des Ganzen sollen zuerst 1000 Menschen werden, die Amazon einstellen will. Die Einnahmen aus den Gewinnen der Firmen teilen sich der Zweckverband, die Stadt Hof und die Gemeinde Gattendorf, auf deren Grund Amazon baut. Wann der US-Konzern sein Zentrum hochzieht, ist noch unklar. Zuletzt hatte ein Sprecher gegenüber der Frankenpost betont, man befinde sich noch in einem frühen Stadium, konkrete Termine für den Baustart und die Fertigstellung könne man noch nicht nennen. Aber die Zusammenarbeit mit den Verantwortlichen in Hof nannte er gut.

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