Hof - Gegen die Pläne aus dem bayerischen Kultusministerium soll es massive Proteste geben. "Die Grenze des Zumutbaren ist längst erreicht", erklärt Karlheinz Edelmann, Kreisvorsitzender der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft Hof-Wunsiedel (GEW). "Nicht genug damit, dass Grundschullehrkräfte nicht nur in Hof seit Jahren in Provisorien wie Containern, in der Cafeteria oder gar im Keller unterrichten müssen, soll nun auch noch die Arbeitszeit verlängert werden." Die GEW sieht in den angekündigten Maßnahmen der Staatsregierung "zur Sicherstellung der Unterrichtsversorgung an den Grund-, Mittel- und Förderschulen" definitiv "eine rote Linie überschritten". Die schon jetzt grenzwertigen Belastungen der Kolleginnen und Kollegen würden ins Unerträgliche gesteigert. Ein erhöhter Krankenstand und dadurch weitere Ausfälle sind abzusehen, schreibt die Bildungsgewerkschaft. "Kultusminister Piazolo verspricht sich offenbar nicht viel von vertrauensvoller Zusammenarbeit mit den Betroffenen", kommentiert dies Bezirkspersonalratsmitglied Edelmann. "Gegen den Nachwuchsmangel hilft nur eins: den Beruf attraktiver machen", erklärt Sebastian Lehmann, stellvertretender GEW-Kreisvorsitzender. Auf der Hauptversammlung der Kreis-GEW am Donnerstag, 16. Januar, wird um 19 Uhr in der Gaststätte Luding in Pilgramsreuth Gelegenheit sein, Maßnahmen zu beschließen. red