Hof – Vom 8. bis 15. Oktober hat deutschlandweit die „Woche des Sehens“ stattgefunden. Jedes Jahr jeweils am Donnerstag in dieser Aktionswoche veranstaltet der Bayerische Blinden- und Sehbehindertenverband Hof eine eintägige Hilfsmittel-Ausstellung. In einem Saal der AOK Hof präsentierten sich zehn Unternehmen und Verbände mit ihren Produkten und Dienstleistungen für sehbehinderte Menschen. Beratung steht bei dieser gut angenommenen Minimesse im Vordergrund. Die Besucher können die Hilfsmittel, die den Sehbehinderten und Blinden das Leben erleichtern, begutachten und testen. Vorlesefunktionssysteme, Produkterkennungshelfer für den Einkauf, Distanzmesser, Bildschirmlesegeräte und vieles mehr, alles konnte ausprobiert werden. Sehbehinderte Schüler und Jugendliche informierten sich über Großschrift-Lernmethoden, Handynutzung und auch Dienstleistungen wie Schulwegbegleitung und Förderung in der Schule. Der Hit der Ausstellung war „die Brille, die vorliest“. Eine lediglich zirka sechs mal eineinhalb mal eineinhalb Zentimeter kleine Scankamera wird an einer normalen Brille befestigt. Das Gerät scannt bei leichtem Antippen zum Beispiel den Text einer DIN-A4-Seite und liest ihn laut und deutlich vor. Der ganze Vorgang passiert in Echtzeit. Bereits seit 15 Jahren besteht die Kooperation des Bayerischen Blinden- und Sehbehindertenbundes (BBSB) mit der AOK Hof. Organisiert wird die Beratungs- und Verkaufsveranstaltung seit Jahren von Liesel Dippold, der Blinden- und Sehbehindertenbeauftragten für Hof Stadt und Land des BBSB. Liesel Dippold ist ebenfalls Diabetesbeauftragte des BBSB für ganz Bayern. Der BBSB betreibt auch Aufklärungsarbeit an Schulen und ist beim „Runden Tisch der Selbsthilfegruppen“ dabei.