Hof – Bayerns Beamte fühlen sich benachteiligt. Lehrer und Polizisten beispielsweise monieren seit langem Ungerechtigkeiten in Besoldung oder bei Aufstiegchancen. Als größtes Sorgenkind aber fühlen sich die staatlichen Beamten der Allgemeinen Inneren Verwaltung – also diejenigen, die sich in den Kommunen, Landratsämtern oder bei den Regierungen um alles von Verbraucherschutz bis Infrastruktur kümmern. 7500 von ihnen gibt es im Freistaat, und was Stellen, Laufbahnen und Leistungshonorierung betrifft, stehen sie besonders schlecht da. Sie monieren, dass Verantwortung und Arbeitsbelastung in einem Missverhältnis zur Bezahlung und den Aufstiegsmöglichkeiten stehen. Ein neues Dienstrecht soll das ändern – die Frage ist, ob die ausgearbeiteten Eckpunkte weit genug gehen.