Kindernahrung für Syrien

Hof - Marwan Khoury ist glücklich und unglücklich zugleich: Glücklich, weil es dank Spenden aus ganz Deutschland gelungen ist, 120 Paletten mit Babynahrung im Wert von 500 000 Euro zu beschaffen, womit die Versorgung gefährdeter Kleinkinder in der Region Aleppo und Hama für einen Monat gesichert werden kann. Unglücklich, weil diese Hilfe ein Tropfen ist auf den heißen Stein und weil das syrische Volk seit Jahren in größter Not und Todesgefahr leben muss. Der Hilfstransport soll ein Zeichen sein, dass Europa die Menschen in den zerbombten Städten nicht vergessen hat.

In glühender Mittagshitze beladen Mitarbeiter der Hofer Spedition A+H zwei Lkw mit den Hilfsgütern. Die Firma hat die Lagerung und Verladung sowie die Deklaration der Güter kostenlos übernommen. Vor Ort sind auch Mitglieder von "Barada" und "Grünhelme", die in der Syrienhilfe zusammenarbeiten.

Oberbürgermeister Dr. Harald Fichtner und MdL Alexander König danken Marwan Khoury für sein unermüdliches Engagement.

Khoury bedauert die Hilflosigkeit, mit der die Welt zusieht, wie ein ganzes Land in Schutt und Asche fällt. Vorstandsvorsitzender Martin Mikat von den "Grünhelmen" war erst kürzlich in der Region. Seine Einschätzung zum Krieg in Syrien: "Kein Ende in Sicht."