Hof - 1998 ist Johannes Neugebauer als Vollzeit-Krankenhauspfarrer aus dem Steigerwald nach Hof gekommen und hatte sowohl Kranke und deren Angehörige, als auch Mitarbeiter zu betreuen. Im Rahmen dieser Tätigkeit führte er nicht nur viele persönliche Gespräche. Er war auch für Hochzeiten und Taufen zuständig. Im Jahr 2000 hat er die neue Krankenhauskapelle eingeweiht: "Unter dem Schlussstein des Sana Klinikums ist auch eine Predigt von mir verbuddelt - also, wenn die dann mal in 500 Jahren aufbaggern, bin ich noch vertreten", merkt er lachend an. Besonders lobend erwähnt der Klinikseelsorger die interdisziplinäre Zusammenarbeit, zum Beispiel mit der Palliativ-Station. Auch die Mitarbeit an Qualitätsstandards - beispielsweise im Umgang mit Tot- und Frühgeburten - hat im Lauf der Jahre einen immer größeren Stellenwert in der Arbeit des Seelsorgers bekommen. "Es gibt nichts, was ich in diesem Haus nicht erlebt habe", erinnert sich der Theologe. "Hochzeiten, Scheidungen, Suizide, handfeste Konflikte - man könnte sagen, das ganz normale Leben verdichtet sich in einem Krankenhaus."