Hof/Landkreis - Da ist Lutz Pfersdorf fast die Kaffeemilch sauer geworden, als er am Montagmorgen in der Frankenpost gelesen hat, dass der Hofer Einzelhandel kein Interesse an einem modernen Park-System habe. Habe er nämlich doch, sagt Pfersdorf am Montag im Frankenpost-Gespräch - nur gebe es für die Einzelhändler in der Ludwigstraße gerade Wichtigeres als das Parken. Die optische Anbindung des Straßenzugs an die Altstadt ist für ihn eine der drängendsten Aufgaben - durch eine Verkehrsberuhigung und einen durchgängigen Bodenbelag beispielsweise. Da denkt der Hofer Händler lieber in zu großen als in zu kleinen Schritten. Und sagt klipp und klar: "Wenn der Stadtrat will, dass Hof eine lebendige Einkaufsstadt bleibt, muss er sich auch so verhalten." Er habe der Stadt vor zwei Jahren gesagt, dass die Ludwigstraße ganz andere Unterstützungsangebote braucht als nur neue Parkuhren, "und bekommen haben wir weder das eine noch das andere". So mag Pfersdorf klarstellen: Gegen ein neues Parksystem spreche aus seiner Sicht nichts - er würde es aber am liebsten als kleines Mosaiksteinchen in einer breiter angelegten Aktion zur Belebung der Kernstadt sehen.