Grub am Forst - "Lassen Sie mich mal schnell vorbei!" - Eine junge Frau drängelt sich durch die Menschenmenge. Ganz nach vorne kommt sie nicht - zu dicht gedrängt stehen die etwa 200 Gäste, die am Mittwoch den Tunneldurchschlag am Rennberg live erleben wollen. Dutzende Mobiltelefone werden gezückt und über die Köpfe hinweg nach oben gehalten, damit wenigstens die Handy-Kameras einen Blick auf die Stelle erhaschen, an der gleich ein Bagger die letzte Wand im Tunnel durchbrechen wird. Denn sehen können nur die etwas, die sich einen Platz in den vordersten Reihen gesichert haben. Gespanntes Warten und unverständliches Gemurmel liegen in der Luft.
