Hof Neue Schießanlage für die Polizei

15,5 Millionen Euro soll die neue Schießanlage für die Hofer Polizei kosten. die Investition soll die Raumnot in der bestehenden Anlage lösen. Plan: PR Quelle: Unbekannt

Der Haushaltausschuss des Landtags bewilligt die Finanzierung in Höhe von 15,5 Millionen Euro. Die Anlage entsteht an der Kulmbacher Straße.

 
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Hof - Die Hofer Polizei bekommt eine neue "Raumschießanlage". Der Haushaltsausschuss des Landtags hat dafür die Gesamtkosten bewilligt. Das teilt der Hofer Landtagsabgeordnete Alexander König mit, stellvertretender Vorsitzender der CSU-Fraktion. In der Anlage, die am Dienstgebäude der Hofer Polizei in der Kulmbacher Straße entstehen soll, sollen Einsätze mit Schusswaffe trainiert werden. Die Polizisten hätten einen Anspruch auf maximale Unterstützung des Freistaats Bayern, heißt es in der Mitteilung.

Die Kosten für den Neubau betragen 15,5 Millionen Euro. Wegen der beengten Verhältnisse im Keller der Hofer Polizei kann die bestehende Schießanlage nicht so umgestaltet werden, wie es heutigen Anforderungen entspricht. Insbesondere kann hier keine leistungsfähige Lüftungsanlage installiert werden. Auch die notwendige Verbreiterung der Schießbahn von 3,60 auf acht Meter ist nicht möglich.

Der geplante Neubau soll etwa 716 Quadratmeter groß werden und die Baulücke an der südwestlichen Grundstücksecke am Wölbattendorfer Weg schließen. Die neue Anlage mit weiteren Räumen für das Einsatztraining wird in Massivbauweise erstellt und beinhaltet auf vier Ebenen eine 20 Meter lange Schießbahn für das Training mit der scharfen Waffe. Außerdem können künftig dank flexibler Trennwände in weiteren Räumen interaktive Einsatzszenarien nachgestellt werden.

Für die Besprechung der Trainingseinheiten soll es einen eigenen Seminarbereich geben. Die Planungen sehen auch einen Raum für das waffenlose Nahkampftraining, einen Lehrsaal, einen Multifunktionsbereich mit Trainingswaffen sowie ein Übungstreppenhaus vor. Aus akustischen und sicherheitstechnischen Gründen ist der Übungshof von allen Seiten umschlossen und überdacht. Mit einer Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung, mit Wärmepumpe und Photovoltaikanlage können im Vergleich zur herkömmlichen Bauweise rund 100 Tonnen CO2 pro Jahr eingespart werden. red

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