Die Parkgebühren bequem per Handy bezahlen: Was in anderen Städten gang und gäbe ist, soll bald auch in Hof möglich sein.
Klaus Baumann, der den Unternehmensbereich Bürgerdienste, Recht, Sicherheit, Ordnung leitet, rechnet mit einer Entscheidung im November. Das erklärte er in der jüngsten Bauausschuss-Sitzung.
Dominik Zeh (CSU) hatte deshalb nachgehakt. Er berichtete von einem Essen mit einem Geschäftspartner in einem Lokal an der Ludwigstraße. Dabei habe es sich schwierig gestaltet, auf die Schnelle Münzen für den Parkautomaten aufzutreiben. Man habe erst umständlich Scheine wechseln müssen. Eine App würde dieses Prozedere denkbar vereinfachen, meinte Zeh und erinnerte an einen Antrag seiner Fraktion aus dem Jahr 2014. Im Sommer 2020 habe er deswegen nachgehakt; bis Mitte Oktober sei ihm eine Auskunft versprochen worden. Nun sei auch diese Frist verstrichen, ohne dass er etwas aus der Verwaltung gehört habe.
Unternehmensbereichsleiter Baumann betonte, es habe sich sehr wohl etwas getan. Die Stadt habe geeignete Firmen gesucht, die eine Park-App programmieren könnten. "Es gab sogar mehr Angebote als gedacht." Vier von sechs Bewerbern seien noch im Rennen.
Vor einer Entscheidung - voraussichtlich im kommenden Monat - gilt es laut Baumann noch rechtliche Fragen zu klären. In einem Punkt bestehe grundsätzlich Einigkeit zwischen der Verwaltung und den Anbietern: Die Nutzer der App müssten eine Servicegebühr übernehmen.
Zum Abschluss dieses Thema meldete sich OB Eva Döhla (SPD) zu Wort: "In den vergangenen drei Monaten ist mehr passiert als in den sechs Jahren zuvor." Jan Fischer
