Hof - Er lebe "als Lyriker" in Hof, pflegte er im Klappentext seiner fünf Gedichtbände mitzuteilen. Wie lebt man als Lyriker? Thanos Kießling saß gern im Café und beobachtete, was um ihn herum geschah. Wenn ihm etwas auf- und einfiel, machte er eine Notiz. Irgendwann wurde daraus vielleicht ein Gedicht, über das der Leser lange nachdenken konnte. Denn kaum möglich ist bei Lyrik ein Verstehen im herkömmlichen Sinn; letztlich verbleibt er im Ungefähren.