Meierhof - Ein toter Hengst hat vor einem Jahr Pferdefreunde aus der ganzen Region alarmiert. Ein Unbekannter hatte in der Nacht zum 18. Juli 2015 den Bauch des Tieres aufgeschlitzt, sodass es qualvoll verendet ist. In den frühen Morgenstunden fand Züchterin Claudia Schmutzler den Quarter-Horse-Hengst verblutet auf der Koppel zwischen Meierhof und Laubersreuth. Nach der grausamen Tat auf dem Gestüt Bucheck fürchteten viele Pferdebesitzer um ihre Tiere. Die Angst war groß, dass ein Pferderipper umgehen könnte. Wer den jungen Hengst vor einem Jahr getötet hat, ist nach wie vor ungewiss. Die Polizei sucht den Tierschänder noch immer. "Die Ermittlungen laufen", sagt Alexander Czech vom Polizeipräsidium Oberfranken. Hinweise aus der Bevölkerung habe es nicht gegeben. Und das, obwohl die Tierrechtsorganisation "Peta Deutschland" eine Belohnung von 1000 Euro ausgesetzt hat. Das Geld sollte bekommen, wer den entscheidenden Hinweise zur Überführung des Pferde-Schlitzers von Meierhof liefert. "Auch das hat nichts gebracht", bilanziert Czech. Dabei sah es anfangs so aus, als könne die Pferdezüchterin selbst einen wichtigen Hinweis auf den Täter beisteuern. Als sie am 18. Juli um 5 Uhr nach Meierhof zurückgefahren war, beobachtete sie ein weißes Auto, das dort eine Weile stand. Doch dieser Hinweis war nach Aussage von Alexander Czech nicht zielführend. "Wir haben noch keinen Verdächtigen." cs