Hof / Plauen - Eine schöne Reise sollte es werden, die ein älterer Hofer bei einer Kaffeefahrt nach Plauen buchte. Die dafür geforderten 200 Euro seien nur Bearbeitungsgebühren, die Kurzreise selbst sei kostenlos, teilte man dem Senior mit.

Kaum unterzeichnet, war der Betrag per Electronic-Cash schon abgebucht. Bei der späteren Übersendung der Reiseunterlagen stellte der Hofer allerdings erstaunt fest, dass durchaus weitere Kosten anfallen, weshalb er vom Vertrag zurücktrat und die geleistete Zahlung zurück erstattet haben wollte. Das Unternehmen war nun aber nicht mehr erreichbar. Auch eine eingeschaltete Rechtsanwältin hatte keinen Erfolg. Die Hofer Polizei ermittelt jetzt gegen den noch unbekannten Betrüger.
Tipps der Hofer Polizei:
  • Auch bei Kaffeefahrten bekommen Sie nichts geschenkt!
  • "Angebote" sind nach polizeilichen Erfahrungen häufig minderwertig und regelmäßig teurer als bei regulären Veranstaltern oder im Fachhandel.
  • Grundsätzlich spricht nichts gegen die Teilnahme an einer Kaffeefahrt, aber fühlen Sie sich niemals zu einer Bestellung oder einem Kauf verpflichtet.
  • Unterschreiben Sie nichts, was sie nicht genau verstanden haben. Unterschriften sind nie "reine Formsache".
  • Fordern sie eine Vertragsdurchschrift, auf der Name und Anschrift des Vertragspartners deutlich lesbar sind.
Wie Sie sich vor solchen Betrügern schützen können, finden Sie in der Broschüre "Der Goldene Herbst", die in allen Polizeiinspektionen erhältlich ist. Diese Infos gibt's natürlich auch im Internet unter www.polizei-beratung.de