Hof - Für Klaus Bruno Engelhardt, Spitzenkandidat der Linken und Vorsitzender des Kreisverbands Hochfranken, ist die Wahl "hervorragend gelaufen". Mit 8,5 Prozent bei den Zweitstimmen liegt die Linke im Wahlkreis Hof, zu dem die Stadt und der Landkreis Hof sowie der Landkreis Wunsiedel zählen, an vierter Stelle hinter CSU (41,5 Prozent), SPD (23,2 Prozent) und FDP (11,3 Prozent), aber noch vor den Grünen (7,0 Prozent). Und das praktisch aus dem Stand heraus. "Wir haben den Kreisverband Hochfranken ja erst vor zwei Jahren gegründet", sagt Engelhardt, der angesichts des Wählervotums voller Tatendrang ist. Bisher sei man im Kreisverband von einer Wahl in die nächste getrudelt, nun habe man vier Jahre ohne eine solche vor sich, Zeit genug, die Partei zu strukturieren und weiter zu stärken. Engelhardt: "Wir werden Ortsverbände in Städten und Gemeinden in Hochfranken etablieren." Angesichts der neuen schwarz-gelben Regierung in Berlin sieht er zusehends sozialpolitische Spannungen voraus. Hier will die Linke laut Engelhardt ein gewichtiges Wort mitreden. Das heißt für ihn "auch und gerade außerparlamentarisch das Wort zu erheben". Das gute Ergebnis in der Stadt Hof (Erststimmen 9,0 Prozent/Zweitstimmen 9,2 Prozent) führt der Linke-Spitzenkandidat auch darauf zurück, dass "die Menschen eben die Partei wählen, die ein klares sozialpolitisches Profil hat". Thomas Schuberth-Roth