Hof Tanzen für den Körper und die Seele

Am Anfang sei es für neue Tänzer schwierig, sich nur eine Schrittfolge einzuprägen. "Das ändert sich aber irgendwann und später sind zwei bis drei neue Tanzschritte an einem Abend kein Problem mehr", weiß Trainer Matthias Krug. Fotos (3): Heiko Matz Quelle: Unbekannt

16 Hüpf-Schritte in nur viereinhalb Sekunden. Au weia, da hab ich mir ja was vorgenommen. Die Tanzschulen haben wieder zu, und ich versuche, mir selbst was beizubringen.

 
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Maleviziotis heißt der traditionelle Tanz aus Kreta - und er ist ganz schön schnell. Ich tanze schon seit Ewigkeiten. Für mich ist das auch immer noch die schönste Art, sich sportlich zu betätigen: Musik, das Dahingleiten, dazu eine stolze Körperhaltung. Beim Joggen dagegen - ach, lassen wir das. Das Tolle am Tanzen ist, dass man gar nicht merkt, dass man sich anstrengt.

Und Tanzen ist gut für Körper und Seele: Studien haben gezeigt, dass es nicht nur fit macht, sondern auch entspannt, dass man dabei Glückshormone ausschüttet, dass es gegen Schmerzen helfen und sogar das Risiko für Demenz senken kann. Was und wie man tanzt, ist dabei eigentlich egal.

Probieren Sie es aus. Auf Youtube findet man Anleitungen für fast alles, auch viele Tanzschulen haben schon im Frühjahrs-Lockdown kleine Kurse online gestellt. Sie haben einen Partner zu Hause? Frischen Sie Ihre Discofox-Kenntnisse auf.

Zu Hause mit dicken Wollsocken ist es auch nicht so schlimm, wenn man sich mal auf die Füße latscht. Sie haben Kinder? Tanzen Sie mit ihnen die neueste Tik-Tok-Challenge. Sie sind allein? Noch besser: Dann müssen Sie sich vor niemandem genieren und können sich - wie ich mit meinem Gehopse - an die ausgefalleneren Dinge wagen. Wie wäre es zum Beispiel mit Lambada?

Und wenn Ihnen irgendwelche Schrittfolgen viel zu kompliziert sind, dann nehmen Sie sich einfach ein Beispiel an einer der berühmtesten Tanzszenen der Filmgeschichte. Nein, nicht die Hebefigur aus

"Dirty Dancing", wir wollen ja in Zeiten wie diesen nicht ins Krankenhaus. Twisten Sie lieber wie Uma Thurman und John Travolta. Der Film: "Pulp Fiction". Das Lied dazu: "You Never Can Tell" von Chuck Berry.

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Was kann man in diesem November erleben? Die Hofer Lokalredaktion gibt den ganzen Monat über jeden Tag einen Tipp, wie man sich die Zeit im Lockdown etwas leichter machen kann.

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