Hof - Der hatte sich empört darüber gezeigt, dass ein SPD-Antrag aus dem Frühjahr 2015 zur Anbindung der Bad Stebener Bahnstrecke an den geplanten Haltepunkt Hof-Mitte bis heute unbeantwortet geblieben sei (wir berichteten). Dieser Aussage widerspricht die Stadtverwaltung Hof und stellt die Sachlage wie folgt dar: "Die SPD-Fraktion im Hofer Stadtrat hat mit Schreiben vom 3. Juni 2015 beantragt, zu prüfen, wie die Bahnstrecke nach Bad Steben an den neuen Haltepunkt Hof-Mitte angebunden werden kann. Die Stadtverwaltung hat daraufhin zeitnah mit den Planern des Haltepunktes (bayerisches Verkehrsministerium, bayerische Eisenbahngesellschaft und DB Netz) Rücksprache gehalten." Das Ergebnis sei im öffentlichen Teil der Sitzung des Ferienausschusses am 1. September 2015 laut Protokoll bekannt gegeben worden. Demnach sei auch der Wunsch, einen zusätzlichen Bahnsteig an der Strecke nach Bad Steben zu errichten oder beide Strecken mittels der "Schellenbergspange" nördlich des geplanten Haltepunktes Hof-Mitte zu verbinden, diskutiert worden. Staatsministerium, BEG und DB Netz hätten klargestellt, dass es hierfür keine Pläne gebe. Ein zusätzlicher Halt an der Strecke nach Bad Steben sei aus Fahrzeitgründen selbst dann nicht möglich, wenn der schwach frequentierte Bedarfshalt Stegenwaldhaus aufgegeben würde. Zudem würde der Abstand zum bestehenden Bahnhof Hof-Neuhof lediglich 500 Meter betragen. Gegen die "Schellenbergspange" sprächen hohe Kosten bei vergleichsweise geringer Frequentierung der Strecke. Kaum lösbar sei zudem die Überwindung des starken Höhenunterschiedes zwischen den beiden Strecken auf kurzer Distanz. Aus all diesen Gründen werde die geforderte Anbindung nicht zu realisieren sein.