Hof Volksfest 2023 – die letzten Infos

Wo welches Bier ausgeschenkt wird, wer auf dem Platz noch fehlt und warum ein anderes Riesenrad aufgebaut wurde als bestellt: Die Fest-Macher geben Auskunft.

 
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Der Jule Vernes Tower fehlt noch auf dem Festplatz. Am Mittwoch wird das 80 Meter hohe Fahrgeschäft noch im 400 Kilometer entfernten Ravensburg abgebaut, in der Nacht zum Donnerstag werden die zwölf Transporte in Hof erwartet – bis zur Sicherheitsabnahme am Freitagvormittag soll hier alles aufgebaut und fertig sein. Und das ist nicht das einzige, woran noch gearbeitet wird: Das große Festzelt ist am Mittwochmittag noch nicht bestuhlt, für den Biergarten werden die WC-Container angeliefert, auf dem Festplatz rangieren die Schausteller mit ihren Fahrzeugen hin und her. Zwei Tage vor Festbeginn haben sich am Mittwochmittag die Beteiligten zu einem Aufbau-Rundgang getroffen – und dafür, letzte Infos zum Fest herauszugeben.

Zelt und Biergarten: „Nach den Streitigkeiten des vergangenen Jahres sind wir froh, als Festwirt einen Partner für fünf Jahre gefunden zu haben – darum beneiden uns andere Städte“, sagte Oberbürgermeisterin Eva Döhla. Sie sprach von einem Fest der Superlative, den Umzug und das Zelt betreffend. Bekanntlich haben die Oberpfälzer Wirte Gerhard Böckl und Josef Ebnet den Festbetrieb in der Nailaer Straße übernommen. Das Zelt hat 1950 Quadratmeter, biete Platz für 270 Garnituren, eine Bühne, eine Bar und eigens abgetrennte Boxen, die sich mieten lassen, erklärt Gerhard Böckl.

Neu ist: Im Zelt wird Meinel ausgeschenkt (und bedient), im Biergarten Scherdel – und im nächsten Jahr andersherum. Wogegen aber gar nichts spreche, betonten Moni Meinel-Hansen von der Brauerei Meinel und Kurt Unverdorben von der Brauerei Scherdel: Jeder darf sich auch selbst sein Wunsch-Bier dort abholen und da verzehren, wo er möchte. Die Hofer Metzger und ein Veggie-Stand der Hofer Firma Gudgoods gehören zum kulinarischen Angebot: „Das Hofer Volksfest ist ein großes Miteinander“, betonten Maximilian Rädlein von der Metzgerei Max und Christian Herpich für die Genussregion Oberfranken. So sehen das auch alle anderen auf dem Gelände.

Der Platz: 50 Fieranten bieten Fahrspaß, Erlebnisse und Kulinarisches auf dem Platz. Das Wichtigste dabei sei die Mischung, betonten Schausteller-Chef Lorenz Kalb und der städtische Marktmeister Uwe Voigt: Vom nostalgischen Fahrgeschäft übers Familienerlebnis bis zum Hightech-Gerät sei wieder vieles dabei. Eines aber fehlt: Das Riesenrad Jupiter, das eigentlich den Zuschlag erhalten hatte, habe aus logistischen und personellen Gründen nicht nach Hof kommen können, erklärte Uwe Voigt. Der Ersatz, das Sonnenrad, steht dafür bereits: „Es ist genauso hoch.“ Und es sei beileibe keine Selbstverständlichkeit, dass Hof wieder ein derartiges Programm auffahren könne, betonen mehrere Schausteller beim Rundgang.

Die Branche plagen massive Personalprobleme, und Energiepreise, Bürokratie und Corona haben ihr übriges getan, dass die Schausteller ziemlich Federn gelassen haben in den vergangenen Jahren. In Nürnberg gebe es heuer nur noch ein Zelt statt fünf wie vor Corona, selbst fürs Oktoberfest suche man bis zuletzt nach Fieranten. Dennoch laufe die Schausteller-Saison bislang gut in Deutschland, betont Lorenz Kalb: „Die Leute strömen auf die Feste, da merkt man, dass wir systemrelevant sind.“

Zugänge: Einlasskontrollen wird es nicht geben, dafür nimmt der Sicherheitsdienst stichprobenartige Taschenkontrollen vor (und konfisziert mitgebrachten Alkohol und Waffen). Der Biergarten erstreckt sich über die Nailaer Straße bis fast vor an die Kulmbacher Straße und über den Vorplatz des Bahnhofs Neuhof – das Parken dort ist nur direkt vor dem Bahnhofsgebäude möglich. Für die Drohnenshow am Freitag, 4. August, wird kurzzeitig die Kulmbacher Straße gesperrt werden: Die 50 Drohnen starten von der Theater-Wiese aus. Kinderfinder-Armbänder gibt es in den Kinder-Fahrgeschäften, auf dem Platz und im Zelt gilt Barzahlung und an beiden Sonntagen wird zum Frühschoppen eingeladen (am zweiten auch zum Zeltgottesdienst). Was sich alle wünschten: ein fröhliches und friedliches Fest.

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