Hof - Ein bisschen verrückt sei das schon gewesen, sagt Martin Iwansky. Für ein paar Tage einen leerstehenden Laden zu mieten, Liegestühle aufzustellen und Filme an die Decke zu projizieren. Das finanzielle Risiko, das Iwansky und sein Kumpel Tobias Hornig dabei eingegangen sind, hätte wohl viele abgeschreckt, doch die beiden Freunde wollten ihre ungewöhnliche Idee unbedingt umsetzen. Und der Erfolg hat ihnen recht gegeben. Denn ihre Film-Lounge "Weiße Wand", die bei den Hofer Filmtagen 2014 ihre Premiere feierte, entpuppte sich als echter Magnet für Cineasten, Promis und Filmemacher. Selbst der Filmtage-Chef Heinz Badewitz und der Regisseur Wim Wenders nahmen in ihrem "Deckenkino" Platz. Kein Wunder also, dass die "Weiße Wand" heuer sogar als offizieller Teil der Internationalen Hofer Filmspiele einen Teil der Retrospektive des Regisseurs und Visual Artist Christopher Petit zeigt.