Hof - Plötzlich vibriert der Boden, begleitet von einem Wummern in niedriger Frequenz, das kurz die Wohnung durchzieht. "Da war es wieder", sagt Ingo Kaschke. Doch sei das nur eines der schwachen Beben gewesen. "Ein Glas Sekt auf den Tisch zu stellen, könnten wir uns nicht so einfach trauen", berichtet der 61-Jährige. Oft schon hätte das Geschirr im Schrank geklappert und die Glaseinlegeböden der Schrankwand gebebt. "Das geht an die Substanz und ist eine enorme Nervenbelastung", klagt er. "Einmal ist mir davon sogar schon schlecht geworden." Zwischen den abgehängten Decken und der Wand haben sich Zwischenräume aufgetan. Auch sie führt Kaschke auf die Beben zurück.