Hof - Bereits zum achten Mal hat nun der Hofer Traumatag stattgefunden. Diese Fachveranstaltung, die wechselnd im Sana Klinikum Hof oder in der Freiheitshalle stattfindet, ist inzwischen zu einer Institution in Oberfranken geworden. Veranstalter sind alle Verbände, die bei der Versorgung von Notfallpatienten und Verletzten mitwirken, nämlich die Polizeidirektion Hof, die Feuerwehr, das Bayerische Rote Kreuz, der Ärztliche Kreisverband, der Förderkreis Notfallversorgung mit dem Ärztlichen Leiter Rettungsdienst und das Sana Klinikum Hof. Ziel aller Veranstalter ist es, durch eine regelmäßige gemeinsame Fortbildung die Effizienz der Notfallversorgung zu optimieren und das gemeinsame "Handwerk" zu üben. Eingeladen waren, wie jedes Jahr, Mitarbeiter der Feuerwehren aus Oberfranken, Rettungsdienstmitarbeiter aus der Region sowie alle Ärzte - vor allem Notärzte - aus Oberfranken, Südthüringen und Sachsen. Ein zentrales Thema des diesjährigen Traumatages war die Gewalt gegen Einsatzkräfte. Hermann Benker von der Deutschen Polizeigewerkschaft aus Bayreuth und Dr. Stefan Eigl, Ärztlicher Leiter Rettungsdienst im Bereich Bayreuth/Kulmbach, referierten über Erfahrungen und Empfehlungen in diesem Bereich. Beide Vorträge führten zu einem interessierten Erfahrungsaustausch. Der zweite Schwerpunkt der diesjährigen Veranstaltung lag in Praxisvorführungen zu grundlegenden Tätigkeiten bei der Versorgung schwerverletzter Patienten. So übten die Teilnehmer unter Anleitung erfahrener Praktiker unter anderem die Intubation, das Legen einer Thoraxdrainage oder eines Beckengurtes und die Reanimation mit dem Lucas-II-Gerät.