Hofer Freibad Kletterspaß für 180 000 Euro

Die neue Attraktion im Hofer Freibad sind zwei sieben Meter hohe Kletterwände. Foto: Stadtwerke Hof

Die Stadtwerke Hof investieren eine hohe Summe in zwei neue Kletterwände. Wie können sie sich das leisten und was versprechen sie sich davon?

 
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Das Hofer Freibad ist am vergangenen Samstag mit einer neuen Attraktion in die neue Saison gestartet: Zwei sieben Meter hohe Kletterwände am Springerbecken sollen für mehr Badespaß bei den Sportlichen unter den Badegästen sorgen. Vom Wasser aus können Schwimmer nach oben klettern und dann ins kühle Nass springen. Mit Aufbau lagen die Kosten dafür bei insgesamt rund 180 000 Euro. Warum haben die Stadtwerke so viel Geld für diese Attraktion in die Hand genommen? Die Stadtwerke geben Antworten.

Wie können sich die Stadtwerke eine Investition von 180 000 Euro leisten – vor allem nach den mageren Pandemie-Jahren?

Die Hofer Bäder sind immer defizitär. Hierbei spielt es keine Rolle, ob eine Pandemie herrscht oder nicht. Aufgrund der durch Corona verursachten Schließzeiten wurde in den Jahren 2020 und 2021 viel Energie eingespart.

Woher kam die Idee, eine Kletterwand aufzustellen?

In den letzten Jahren haben wir verstärkt in den Spielplatz, der vor allem von kleineren Kindern genutzt wird, investiert. Seit Längerem waren wir auf der Suche nach einer neuen Attraktion für Kinder ab acht Jahren und Jugendliche.

Was versprechen sich die Stadtwerke von der neuen Attraktion?

Wir hoffen auf neue Gäste, die auch bei schlechter Witterung unser Freibad besuchen und neben einigen Kletterversuchen auch Bahnen in den Becken ziehen.

Sind auch Events oder Wettbewerbe an der Kletterwand geplant?

Wir planen besondere Eventtage rund um das Freibad und die Kletterwände. Am 21. August wird die Sommer-Pool-Party stattfinden und für den 8. September ist „Hof spielt auf“ vorgesehen.

Ist eine besondere Aufsicht an der Kletterwand nötig?

Das Personal hat die Aufsicht an den Kletterwänden sowie am Sprungturm. Aus Sicherheitsgründen wird jeweils nur eine Attraktion am Sprungbecken geöffnet sein. Die Badeaufsicht stellt einen stetigen Wechsel zwischen Sprungturm und Kletterwänden sicher, sodass jeder Badegast auf seine Kosten kommt.

Gibt es eine Altersbeschränkung oder sonstige Beschränkungen für die Nutzung?

Eine Altersbeschränkung gibt es nicht. Allerdings sollten die Badegäste, die erste Kletterversuche starten möchten, sichere Schwimmer sein. Auch bei Sprüngen vom Sprungturm müssen die Gäste zwingend schwimmen können, da das Sprungbecken 4,50 Meter tief ist. Zudem darf an jeder Kletterwand immer nur eine Person alleine klettern.

Wie aufwendig war der Aufbau?

Der Aufbau verlief reibungslos. Lediglich der Transport zum Becken war etwas aufwendiger, hier musste ein Kran die Kletterwände von der Ascher Straße zum Standort heben.

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