Gewässerverlegung Der praktische Teil des Ganztagesprogramms führte auf das Gelände der Firma Künzel-Holz Issigau. Hier erläuterte Hagen Rothemund am Beispiel des Issigbaches, wie eine Gewässerverlegung funktioniert. Eine besondere Herausforderung sei es in diesem Fall gewesen, einen Hang abzugraben, um Platz für den neuen Bachverlauf zu schaffen. Bei der Maßnahme habe man eng mit der Unteren Naturschutzbehörde des Landkreises Hof zusammengearbeitet und zum Beispiel gemeinsam festgelegt, mit welchen Gehölzen man den neuen Uferbereich zunächst bepflanze, damit der Bach nicht in der ersten Zeit durch völlig kahles Gelände fließe. Was den Fischbesatz betrifft, verlasse man sich auf die Natur. Die Neuverlegung des Baches sei ein Kompromiss zwischen den Anforderungen des Betriebs und der Ökologie des Gewässers sowie eine Maßnahme für den Hochwasserschutz.
Hagen Rothemund geht
Der „Gewässernachbarschaftstag“ findet künftig einmal pro Jahr statt, nicht mehr wie bisher alle zwei Jahre. Darauf wies Nachbarschaftsberater Michael Stocker vom Wasserwirtschaftsamt Hof hin: „Der Gewässernachbarschaftstag ist künftig eine Pflichtaufgabe und muss jährlich stattfinden“, teilte er mit. Da Flussmeister Hagen Rothemund, der bisher immer den praktischen Teil des Tages übernommen hat, im nächsten Frühjahr in den Ruhestand gehe, müsse grundsätzlich über eine Neuorganisation nachgedacht werden. Auf das Ausscheiden von Hagen Rothemund ging auch Christian Weiß, stellvertretender Leiter des Wasserwirtschaftsamtes, ein. Der Flussmeister sei in seinem Amt sehr stark präsent gewesen. Vermutlich würden seine Aufgaben künftig auf mehrere Schultern verteilt.