Hofer Volksfest 2016 Die Feier-Profis

Hundertschaft des guten Geschmacks: Die Volksfestwirte und ihre gut 100 Mädels und Männer starke Gruppe - was hier zählt, ist Teamgeist. Quelle: Unbekannt

Von naiven Party-Freunden zu Fest-Könnern: Die Hofer Volksfestwirte rocken in ihrem fünften Jahr nicht nur Hall'n und Biergarten - auch unterm Jahr sind sie zu einer echten Marke geworden.

 
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"Du bist doch der, der das Volksfest macht, oder?": Die Frage hört Marcus Traub öfters das ganze Jahr über. Er antwortet dann mit dem immer gleichen Satz: "Ich bin nur ein Neuntel der Hofer Volksfestwirte." Und schiebt manchmal noch in typischer Hofer Bescheidenheit hinterher: "Das, wofür Du mich hältst, bin ich nur zu einem kleinen Teil." Den Fragenden ist das meist Wurscht an seinem Stand zwischen Semmeln und Senf: Marcus Traub steht für Volksfest, und das ist gut. Und schließlich beschweren sich die anderen acht Wirte auch nicht über mangelndes Lob.

"Wohin wir kommen, sprechen uns die Leute aufs Volksfest an", sagt Björn Pausch. Und meistens geschehe das in Verbindung mit einem Lob, einem Schulterklopfen oder der Nachfrage, ob es denn wirklich noch so lange sei bis zum nächsten Mal. "Das tut schon gut, wenn man merkt, wie viele sich mit dem Fest identifizieren", erklärt Pausch. Denn die Wirte haben in den vergangenen Jahren zwar viele Höhen erlebt - sie haben aber auch erfahren müssen, dass es tiefere Tiefen gibt als ein paar Regentage während der Feier-Zeit. Ganz besonders freut es die Jungs der Festwirt-GmbH daher, dass sie in ihrer Arbeit wie nebenbei auch einige Hofer Mauern eingerissen haben.

Die beiden Hofer Brauereien stehen am Dienstag, dem "Tag des Bieres" auf dem Fest, gemeinsam hinter einem Schank- und Probiertresen. Stadt und Stadtmarketing, Hof-Bus und regionale Firmenwelt ziehen an einem Strang: "Es ist schon so, dass sich beim Volksfest viele einbringen, die sonst wenig miteinander zu tun haben", berichtet Pausch.

» Es tut gut, zu merken, wie viele sich mit dem Fest identifizieren. «

Festwirt Björn Pausch

Dass auch die Schausteller auf dem Platz die Hofer Festwirt-Neulinge vom ersten Jahr an gut aufgenommen hätten, freue die Wirte besonders - schließlich betreibt die Neuner-Gruppe das Fest nur als Hobby, ein jeder von ihnen hat für 50 Wochen im Jahr einen ganz normalen Job: "Ich glaube, das Fest ist heute eine größere Einheit aus 'unten' und 'oben', als es das in manchen Jahren war." Grund dafür sind nicht zuletzt die zahlreichen Ideen, die jedes Jahr wieder einfließen in die Fest-Gestaltung. Ein Auzug:

Die Veggiebude in der Nailaer Straße hat mittlerweile einen großen Fankreis - und hat dementsprechend ihre Angebote um vegane Spezialitäten erweitert.

Die erste Hofer Bierbotschaft lädt für den Fest-Dienstag zur Verkostung von Produkten der beiden Hofer Brauereien - Beratung durch die Experten inklusive.

Kletterbaum, Kinderfinder-Armbänder oder Regencapes gehören wieder zu den kleinen Dingen, die gut ankamen und kommen werden bei den Gästen.

Die Hof-Hymne wird wieder fester Bestandteil der Zelt-Partys werden. Den Text gibt's hier zum Auswendiglernen: "A echter Hofer bleim"


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