Jens Jakob interessiert sich am meisten für die Stromanschlüsse auf dem Hofer Volksfest: 25 Jahre lang war er der verantwortliche Elektriker bei den Stadtwerken, der jedes Jahr das Volksfest zum Laufen gebracht hat. So ist die Begegnung mit Oliver Krems, einem der beiden Festwirte, eine ganz herzliche: „Ich hab’ schon deinem Vater die Anschlüsse für den Stand gemacht“, erzählt Jakob. Die aktuellen Festwirte kennt er schon, seit sie als kleine Buben mit den elterlichen Betrieben nach Hof gekommen sind. 40 Jahre lang ist Jakob beim städtischen Versorger angestellt gewesen: „Da bin ich in viele Hofer Haushalte gekommen.“ Und aufs Fest, dienstlich wie privat – so sprudeln die Geschichten am Montagnachmittag bei ihm: von den alten Zeiten, in denen die Hofer zum Feiern ihre Freiheitshalle bestuhlt hatten, vom Abbruch des Gebäudes, davon, wie sich außen herum das Festgelände weiterentwickelt hat. „Und wie Versorgungsstände und Fahrgeschäfte immer mehr Anschlüsse und Leistung gebraucht haben.“ Jens Jakob, schon länger im Ruhestand, ist am Montag einer von vielen Hundert Besuchern des Generationentags im Biergarten gewesen. Ein Nachmittag, der in den vergangenen zehn Jahren seine eigene Tradition geschaffen hat – und diesmal freilich ganz anders ist.