In Hof ackert nun Marktmeister Uwe Voigt seit Tagen, um das Fest zu retten. „Wir arbeiten ganz intensiv daran, dass wir ein schönes Volksfest mit Bewirtung haben“, erklärt Eva Döhla.
Offenbar soll der Übergang auch in Sachen Kommunikation bestens vorbereitet werden. Das wird auch nötig sein, denn noch Ende Mai, wenige Tage nach der Hiobsbotschaft für die Bayreuther, versuchte Mörz die Hofer zu beruhigen und die Aufregung den Medien zuzuschieben: „Es gab ja in der Vergangenheit ein paar Schlagzeilen, aber ihr müsst euch keine Gedanken machen“, sprach der frühere Eishockeyprofi ins Mikrofon der Stadt Hof. Der Festzeltbetrieb, sagte Mörz, sei nicht in Gefahr.
In einem anderen Licht erscheint mit den neuen Informationen eine Diskussion Ende Mai im Hofer Stadtrat. Damals hatte FDP-Stadtrat Peter Senf angefragt, wie man dem Festwirt helfen könne, beziehungsweise ob die Stadträte Einsicht in die Verträge mit ihm bekommen. Letztgenannte Anfrage bejahte OB Eva Döhla: „Falls aber jemand meint, mit einem schärferen Vertrag würde man anders fahren, dem kann ich sagen, dass man damit wohl keinen Bewerber mehr hat.“ Der Festbetrieb solle auch im schlimmsten Fall nicht ausfallen. Das Volksfest könne man machen, auch wenn es kein Festzelt gebe. Einen Ausschank müsste man dann allerdings anderweitig organisieren. Das steht nun offenbar bevor. „Vielleicht hat die Stadt ja noch ein Ass im Ärmel“, sagt Björn Pausch.