Hohenberg Gemeinschaftshaus wird Kindergarten

Herbert Scharf
Für den Umbau des Gemeinschaftshauses, das alte Rathaus, hat die Stadt selber einen Bauantrag eingereicht. Foto: /Florian Miedl

Hohenberg muss das Kinderhaus umbauen. Die Kleinen sollen während der Bauarbeiten in einem anderen Gebäude unterkommen.

 
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Die Stadt Hohenberg muss das Elisabeth-Kinderhaus um- und ausbauen. Daher müssen die Kinder für einige Jahre in das Gemeinschaftshaus ziehen. Darüber informierte Bürgermeister Jürgen Hoffmann in der jüngsten Sitzung des Hohenberger Stadtrats im Yamakawa-Seniorenhaus.

Für den Umbau des Gemeinschaftshauses, das alte Rathaus, hat die Stadt selber einen Bauantrag eingereicht. Das Vorhaben liege in einem Gebiet ohne Bebauungsplan, heißt es in der Beschreibung dazu. Nach Art und Maß der baulichen Nutzung füge es sich in die Umgebung ein. Wegen der Dringlichkeit wurden die Baupläne, denen der Stadtrat einhellig zustimmte, bereits an das Landratsamt zur Genehmigung weitergeleitet, sagte Hoffmann. Wie lange der Mietvertrag läuft, sei noch nicht klar. Falls die Bauarbeiten eher abgeschlossen sind, könne der Kindergarten selbstverständlich wieder in das Kinderhaus ziehen. Für Umbau und Sanierung des Gemeinschaftshauses an der Selber Straße 14 reicht die Stadt Hohenberg bei der Regierung von Oberfranken einen Zuschussantrag in Höhe von 727 000 Euro im Zuge der Städtebauförderung für das Jahr 2023 ein. Vorsorglich beantragt der Stadtrat weiterhin 50 000 Euro aus dem Kommunalen Förderprogramm.

Auch Gemeindehaus wird umgebaut

Umgebaut werden soll auch das Evangelische Gemeindehaus in der Kirchstraße 5. Ein Vorhaben, das im Stadtrat einstimmig begrüßt wurde.

Aus der nichtöffentlichen Sitzung gab der Bürgermeiser bekannt, dass mehrere Aufträge an Firmen in der Region vergeben wurden. So werden für 6543 Euro ein Vordach am Gemeinschaftshaus und eine Brandschutztür für 12 891 Euro eingebaut.

Zur Kenntnisnahme lagen im Stadtrat die Jahresabschlüsse der Wohnungs- und Stadtentwicklungsgesellschaft Hohenberg und der kommunalen Geschäftsführungsgesellschaft sowie zu dem Sondervermögen der Stadt Hohenberg auf dem Tisch. Danach schließt die Wohnungs- und Stadtentwicklungsgesellschaft das Jahr mit einem Jahresüberschuss von 75 362 Euro (im Vorjahr 17 587 Euro) ab.

Die Einkünfte aus der Wohnungsvermietung belaufen sich laut dem Bericht auf 274 939 (Vorjahr 246 489 Euro). Dazu kommen die Einnahmen von 57 217 Euro (Vorjahr 64 265 Euro) aus der Photovoltaik. Die Bilanzsumme liegt bei knapp 1,82 Millionen Euro (Vorjahr 1,88 Millionen Euro). Im Anlagevermögen sind die Mietgrundstücke in Höhe von 631 330 Euro (Vorjahr 656 130 Euro) ausgewiesen. Die Anlage für Photovoltaik schlägt mit 209 796 Euro (Vorjahr 240 914 Euro) zu Buche. Das Umlaufvermögen setzt sich aus Vermögensgegenständen für 21 316 Euro sowie flüssigen Mitteln von 374 073 Euro zusammen.

Positives Eigenkapital

Buchmäßig weist die Gesellschaft ein negatives Eigenkapital in Höhe von 569 894 Euro (Vorjahr 643 809 Euro) aus. Unter Berücksichtigung der stillen Reserven durch die Wertsteigerung der mit einem Aufwand von drei Millionen Euro sanierten Gebäude ergebe sich damit tatsächlich ein „deutlich positives Eigenkapital“, heißt es in dem Bericht.

Wobei auf der Passivseite der Bilanz neben Rückstellungen in Höhe von 7000 Euro Verbindlichkeiten bei Kreditinstituten über 1,73 Millionen Euro, 1240 Euro für Lieferungen und Leistungen sowie sonstige Verbindlichkeiten von 76 955 Euro stehen.

Die Kommunale Geschäftsführungsgesellschaft in Hohenberg weist als Vollhafterin der Gesellschaft im Jahr 2021 einen Jahresüberschuss von 1390 Euro (Vorjahr 1720 Euro) aus. Sie verfügt laut dem Bericht im Jahr 2021 über ein Eigenkapital in Höhe von 52 657 Euro (Vorjahr 51 266 Euro). Für die Stadt Hohenberg als Kommanditistin der Gesellschaft werden Darlehensforderungen von 25 000 Euro sowie 38 505 Euro an beide Gesellschaften in einer Sonderbilanz ausgewiesen. Die Bilanz hatten vorher im nichtöffentlichen Teil der Sitzung Geschäftsführer Andreas Bauer und Michael Sommerer dem Stadtrat erläutert. Das Gremium hatte den beiden Entlastung erteilt.

Bänke an der Hammermühle

Abschließend gab Bürgermeister Hoffmann noch einige Termine bekannt. So soll im Frühjahr am Grenzübergang Hammermühle ein Platz mit zwei Bänken eingeweiht werden. Eine Bank dafür hatte der Nachbarort Libá der Stadt Hohenberg zum Jubiläum geschenkt. Dazu soll im Winter im Bauhof ein Tisch für den Rastplatz an der Grenze zu Tschechien gebaut werden.

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