Eine kleine Szene am Rande zeigt wunderbar, wie Hugo Singer tickt, was ihn ausmacht, warum ihn die Münchberger so schätzen: Für das Gespräch mit der Presse hat er die Tür der ehemaligen Commerzbank-Filiale geöffnet und vergessen, sie wieder zu schließen. Es dauert nicht lange, und drei Frauen aus Georgien betreten freundlich grüßend die einstige Bank, sie schauen sich die Flohmarkt-Artikel an, die dort auf Tischen liegen und wollen Christbaumkugeln bezahlen. Singer versucht, den Frauen mit Gesten zu erklären, dass er ihnen jetzt nichts verkaufen kann – aber er will sich kümmern. Schnell kritzelt er seine Handynummer auf einen Zettel. „Ich bin der Hugo, mich morgen anrufen“, sagt er und hält die rechte Hand wie einen Telefonhörer ans Ohr.