Grundsätzliches Problem seien die alten Leitungen unter dem Becken, erläuterte der Oberbürgermeister. „Wir hatten gehofft, die Leitungen im Inliner-Verfahren sanieren zu können.“ Daraus sei aber nichts geworden, weil „die Leitungen nicht mehr vorhanden“ gewesen seien. Die Stadt habe deswegen ein Ingenieurbüro beauftragen müssen, mit der Maßgabe, dass die Leitungen erneuert werden, aber das Becken nicht komplett neu gebaut werden muss. Das habe inzwischen auch funktioniert: Die neuen Leitungen seien zum Teil unter dem Becken im Keller des Hallenbades und auch auf dem Beckengrund verlegt worden.
„Was jetzt noch fehlt, ist eine Metallabdeckung dieser Leitungen.“ Sobald die installiert sei, könne man in die Prüfungsphase gehen, an der auch das Gesundheitsamt beteiligt sei. Genau daran orientiere sich das Datum für die Wiedereröffnung.
Papierlose Arbeit
Ein drittes Vorhaben sprach Susann Fischer (Bündnis 90/Die Grünen) an. Sie fragte, wie weit die Planungen für das digitale Ratsinformationssystem gediehen seien, also die Einführung der papierlosen Arbeit im Stadtrat. Beschlossen hatte der Stadtrat dies vor einem Jahr im Oktober 2020.
„Wir kämpfen uns voran“, lautete die Antwort von Oberbürgermeister Pötzsch. Grundsätzlich wolle man ein System einführen, bei dem Hard- und Software auch funktionieren. Zurzeit würde dies geprüft. Pötzsch verhehlte nicht, dass diese Prüfung „ein ziemlicher Aufwand“ sei. Involviert sei inzwischen fast jedes Fachgebiet im Rathaus. Immerhin solle das System ja auch gut konfiguriert sein. „Allerdings brauchen wir noch ein bisschen Zeit“, sagte Pötzsch. Hauptamtsleiterin Nicole Abraham schloss sich mit der Aussage an, dass das Ratsinformationssystem im kommenden Jahr eingeführt werden soll.