In Arzberg Stehen die Autos zu lange?

Konrad Rosner
Nach wie vor gibt es viele Dauerparker am Arzberger Marktplatz, obwohl man hier nur zwei Stunden parken darf. Doch niemand hält sich daran, weil es auch keine Kontrollen gibt. Foto: Konrad Rosner

Bernd Fürbringer übt Kritik an der Parkplatzsituation am Marktplatz. Zweites Thema im Stadtrat ist die Einbeziehung von Kindern und Jugendlichen bei kommunalen Entscheidungen.

 
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Für UPW-Stadtrat Bernd Fürbringer ist die Parkplatzsituation am Marktplatz in Arzberg nach wie vor unbefriedigend. Der Arbeitskreis Wirtschaft der Stadt Arzberg, der sich jüngst traf, habe dies einmal mehr festgestellt. In der jüngsten Stadtratssitzung betonte er dies noch einmal. Viele Kundenparkplätze würden oft von Dauerparkern „besetzt“. Sein Appell an die Stadt: in diesem Bereich eine Kurzparkzone zu schaffen. Dies sei sicherlich auch im Interesse der dort ansässigen Geschäfte.

Bürgermeister Stefan Göcking verwies darauf, dass sich dieses Problem schon seit Jahrzehnten hinziehe. Zudem betonte er, dass es am Marktplatz eine Kurzparkregelung gebe. Maximal dürfe hier zwei Stunden geparkt werden. Das Ordnungsamt der Stadt habe deswegen schon öfter mit der Polizei gesprochen. Göckings Appell ging an die Parkenden, hier vernünftig zu sein und die Parkzeiten einzuhalten.

Roland Werner (UPW) ging sogar noch weiter, er regte eine Parkzeit von maximal zwanzig Minuten an. Er verwies darauf, dass hier viele länger parkten, weil sie wüssten, dass nicht kontrolliert werde.

Kinder und Jugendliche mehr einbeziehen

SPD-Fraktionssprecher Peter Gräf stellte in der jüngsten Sitzung den Antrag, Kinder und Jugendliche in die Diskussions- und Entscheidungsprozesse auf kommunaler Ebene mehr einzubinden. Als erste Maßnahme halte er eine Kinder- und Jugendversammlung für sinnvoll, um die Wünsche und Interessen abzufragen, mit dem Ziel, ein Jugendparlament in Arzberg zu etablieren. In mehreren anderen Kommunen gebe es eine derartige Einrichtung. Seine Fraktion forderte die Stadt Arzberg deshalb auf, die notwendigen Schritte dafür einzuleiten.

Die große Bandbreite möglicher Beteiligungsformen, so Peter Gräf, zeige, dass es keine für alle Kommunen gleichermaßen geeignete oder allgemein gebotene Form der Partizipation von Kindern und Jugendlichen gebe. Deshalb sollte eine an die örtlichen Verhältnisse angepasste, zielführende Lösung gefunden werden. Junge Menschen, so Gräf, erhielten so die Möglichkeit, verantwortungsbewusst an Entscheidungen mitzuwirken, von denen sie aktuell oder später als Erwachsene selbst betroffen sein könnten. Dies schaffe eine Bindungskraft für die Heimatregion. Gräf: „Dies ist für eine vitale und zukunftsweisende Entwicklung der Kommunen von großer Bedeutung.“ Unter anderem in Wunsiedel gebe es seit etwas mehr als zwei Jahren eine Jugendvertretung, die relativ großen Zuspruch finde und auch bereits einiges bewegt habe.

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