In Bayern Impfen auch im Supermarkt

Jürgen Umlauft
Impfungen sollen nicht nur in der Arztpraxis und im Impfzentrum möglich sein. Foto: dpa/Moritz Frankenberg

In Bayern soll der Impfstoff künftig zu den Menschen kommen. Gesundheitsminister Klaus Holetschekk spricht von „Impfangeboten im Vorbeigehen“ – nicht nur beim Einkaufen.

 
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München - Um das Impftempo wieder zu erhöhen, kündigte Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU) in der Kabinettssitzung am Dienstag eine Anpassung der Impfstrategie in Bayern an. Um mehr Menschen zu erreichen, soll es künftig Impfangebote „im Vorbeigehen“ geben. Impfwillige könnten sich dann ohne Anmeldung von mobilen Teams zum Beispiel in Einkaufsmärkten oder anderen viel frequentierten Einrichtungen impfen lassen. „Wir müssen den Impfstoff verstärkt zu den Menschen bringen“, sagte Holetschek. Begleitet werden soll die Aktion durch eine neue Werbekampagne für das Impfen. In dieser soll auch deutlich herausgestellt werden, welche persönlichen Vorteile eine erfolgte vollständige Impfung bringe.

Nach Regierungsangaben haben derzeit in Bayern 54 Prozent der Bevölkerung eine Erstimpfung erhalten. Rund 38 Prozent sind vollständig geimpft. Zuletzt hatten sich Berichte gehäuft, dass kaum Interesse an Sonder-Impfaktionen bestand, besonders dann, wenn der Impfstoff von Astrazeneca im Angebot war.

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