Es ist eine bizarre Situation. Auf der einen Seite wächst die Nachfrage nach Pflegeplätzen. Auf der anderen Seite stehen Betten leer, weil Träger das nötige Personal nicht haben. Heimplätze werden immer teurer. Der Anteil der Pflegebedürftigen, die trotz Rente und Geld aus der Pflegeversicherung noch Geld von der Sozialhilfe brauchen, wächst. Doch wer glaubt, dass sich die Betreiber der Seniorenheime die Taschen füllen, irrt. Immer öfter hört man von Heimen, die schließen mussten, weil das Geld nicht mehr reicht und/oder das nötige Personal nicht mehr zu finden ist. Währenddessen gehen Pflegekräfte wie am Tag der Pflege in Kulmbach auf die Straße, um auf die prekären Arbeitsbedingungen in der Pflege aufmerksam zu machen (siehe unten).