Klar ist auch ein bisschen Rechtfertigung dabei. Die Zahl der Gläubigen im Land und der Region schrumpft, immer mehr Deutsche stellen offen die Frage, wofür es die großen Kirchen überhaupt noch braucht, und irgendwie kommt immer irgendwo der nächste Skandal um die Ecke. Trotzdem oder gerade deshalb: Der Katholische Seelsorgebereich Hofer Land, zu dem alle Katholiken in Stadt und Landkreis gehören, investiert. Und das nicht nur, weil er zum Erzbistum Bamberg gehört, das deutschlandweit oft genug Vorreiter ist für neue Ansätze. Sondern, weil die Verantwortlichen sagen, dass die Arbeit der Kirche professioneller, nahbarer und effizienter werden muss, wenn man Volkskirche bleiben will. Der Spatenstich fürs neue Verwaltungszentrum im Schatten des Kirchturms von Sankt Konrad in Hof ist so zum Gang in die Offensive geworden für die Kirchenvertreter.