Der Bau des neuen Strahlenschutzzentrums in Kulmbach beginnt. An diesem Freitag setzt Bayerns Umweltminister Thorsten Glauber (Freie Wähler) symbolisch den Spaten am Schloss Steinenhausen an. Mit einem Neubau an der Kulmbacher Dienststelle des Landesamts für Umwelt, das in Bayern die zentrale Strahlenschutzbehörde darstellt, baut die Regierung hier das künftige Kompetenzzentrum für Strahlenschutz auf. Dieses wird eine besondere Rolle beim Rückbau der Kernenergie haben: Kulmbach wird das Zentrallabor für die notwendigen Freigabemessungen. Deponiepflichtige Abfälle und verwertbare Reststoffe, die nicht als radioaktiv gelten und daher nicht in einem Endlager eingelagert werden müssen, gelten als freigemessen. Das Material aus dem Rückbau muss ausgemessen und die Ergebnisse dokumentiert werden, damit es freigegeben werden und nach den Vorgaben des Kreislaufwirtschaftsgesetz weiterverwertet werden kann. Zusätzlich sollen in Kulmbach die Messungen der allgemeinen Umweltradioaktivität stattfinden.