In Selb CSU kündigt OB-Kandidat an

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CSU-Ortsvorsitzender Matthias Müller Foto: /pr.

Der Ortsvorsitzende Matthias Müller sagt beim politischen Aschermittwoch, die Stadt brauche einen Macher. Einen Namen nennt er noch nicht.

 
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„Die CSU wird zur Kommunalwahl 2026 wieder einen OB-Kandidaten stellen.“ Das hat der Vorsitzende des CSU-Ortsverbandes Selb, Matthias Müller, beim politischen Aschermittwoch in Längenau angekündigt. „Die Stadt Selb braucht keinen Entertainer, sondern einen Macher“, sagte Müller. Wer der Kandidat sein wird, sagte er nicht. Auch auf Nachfrage unserer Zeitung wollte er im Moment noch keinen Namen nennen. Während in Passau der größte Stammtisch zum politischen Aschermittwoch stattfinde, sei der in Längenau der größte im Landkreis Wunsiedel, so Müller. In seiner kurzen Rede ging er auch auf die Themen in Selb ein. Die CSU arbeite über Partei- und Fraktionsgrenzen hinaus dafür, dass Selb besser werde. Im Fokus stünden dabei die Schaffung von modernem Wohnraum und die Verbesserung der Innenstadt.

Kritik am Kino

Allerdings machte Müller auch deutlich, dass die Fraktion und der Ortsverband das Kommunale Kino von Beginn an abgelehnt hätten. Zwar sei ein Kino grundsätzlich wünschenswert, allerdings sei das jetzige Konzept nicht finanzierbar und entwickle sich zur Kostenfalle. Allein in den kommenden fünf Jahren müsse die Stadt 250 000 Euro draufzahlen, bis sie in die Gewinnzone komme. Man wünsche dem „Spektrum“ eine gute Entwicklung, vor allem, um Kosten von der Stadt abzuwenden. Grundsätzlich müsse man versuchen, die Kosten so niedrig wie möglich zu halten.

Zur finanziellen Lage des Klinikums Fichtelgebirge sagte Müller, dass der Landkreis den Verlust aus dem Jahr 2021 in Höhe von 7,4 Millionen Euro noch tragen könne. Allerdings werde das Defizit 2022 wahrscheinlich deutlich höher ausfallen, was dann ohne eine Erhöhung der Kreisumlage kaum zu bezahlen sei. Deswegen sei der Bund bei der anstehenden Krankenhausreform gefordert. Ziel der CSU sei es, beide Häuser mit entsprechendem Standard zu erhalten.

Kritisch ging Müller auf die Stabilisierungshilfen des Freistaates ein, die inzwischen an kaum zu erfüllende Vorgaben gekoppelt seien. So habe man die eigentlich geplante Innenstadtsanierung im Bereich der vorderen Ludwigstraße aus dem Haushalt streichen müssen. Investor Patrick Müller wünschte Matthias Müller alles Gute für sein Vorhaben im Bürgerpark, wo es im März weitergehen soll. „Allerdings müssen wir uns überlegen, was passieren soll, wenn es nicht klappt.“

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