In Selb Timo Kluth führt Aktive Bürger

Wechsel an der Spitze der Aktiven Bürger in Selb (von links): der neue Vorsitzende Timo Kluth, Kassierin Michelle Thyroff, der scheidende Vorsitzende Klaus von Stetten und der stellvertretende Vorsitzende Ulrich Pötzsch. Den Vorstand komplettiert die stellvertretende Vorsitzende Ramona Jülke-Miedl. Foto: /pr.

Der Stadtrat übernimmt das Amt von Klaus von Stetten. Der langjährige Sprecher hatte sich bei der Hauptversammlung nicht mehr zur Wahl gestellt.

 
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Paukenschlag bei den Aktiven Bürgern in Selb: Bei der Jahreshauptversammlung wählten die Mitglieder Timo Kluth zum neuen Vorsitzenden. Er übernimmt das Amt von Klaus von Stetten. Wie aus einer Mitteilung der Aktiven Bürger hervorgeht, hatte der langjährige Sprecher die Mitglieder darüber informiert, dass er nicht mehr als Vorsitzender und Sprecher kandidieren werde.

Von Stetten schlug den jüngsten Stadtrat Timo Kluth für das Amt des Vorsitzenden vor. Es sei Zeit, am Generationswechsel bei den Aktiven Bürgern zu arbeiten und junge Leute für die Führungsspitze zu gewinnen. Timo Kluth sei aus seiner Sicht der ideale Mann für diese Führungsposition, sagte von Stetten laut der Mitteilung. Kluth bringe alle Voraussetzungen mit, die man für diese Position braucht.

Einstimmig

Dem Vorschlag schlossen sich die Mitglieder dann auch einstimmig an. Timo Kluth zeigte sich hocherfreut über das Vertrauen: „Gemeinsam werden wir den erfolgreichen Weg weitergehen, für positive Schlagzeilen in unserer Stadt sorgen und alle mitnehmen, denen Selb genauso am Herzen liegt wie uns.“ Der neue Vorsitzende und der stellvertretende Vorsitzende, Oberbürgermeister Ulrich Pötzsch, bedankten sich bei von Stetten für dessen jahrelangen und unermüdlichen Einsatz für Selb und die Aktiven Bürger.

Zu Beginn der Hauptversammlung hatte von Stetten 33 Mitglieder in der Gaststätte „Blockhütte“ begrüßt. „Wir haben uns von der Pandemie nicht unterkriegen lassen“, sagte er dabei. Die Stadt habe sich auch in den vergangenen zwei Jahren kontinuierlich weiterentwickelt, wenn auch nicht mit der Geschwindigkeit, die man ursprünglich geplant habe, stellte der scheidende Vorsitzende fest. Der Kreisel Marienplatz sei fertig, rund um den Bahnhof werde eifrig gebaut, Rosenthal-Park und Grafenmühlweiher verwandelten sich zu modernen Stadtparks, ein kommunales Kino entstehe, am Selbbach sei Aufenthaltsqualität entstanden, die Ludwigspassage sei fertiggestellt, an der Hartmannstraße entstehe gerade das zweite moderne Mehrfamilienhaus, das EZD erweitere, im Outletcenter gehe es voran, die Krautheimstraße sei komplett saniert worden, das Klinikum Fichtelgebirge auf einem sehr guten Weg und das Eisstadion werde gerade zu einem Eissportzentrum aufgewertet.

„Es freut mich besonders, dass in Kürze auf Vorschlag der Aktiven Bürger die Helferinnen und Helfer in der Corona-Pandemie als kleines Dankeschön ins Rosenthal-Theater eingeladen werden, um mit Radspitz und SelbControl einen wunderbaren Abend zu erleben“, schloss von Stetten.

Positive Entwicklung

Oberbürgermeister Ulrich Pötzsch berichtete von der positiven Entwicklung des Klinikums Fichtelgebirge. „Die beiden Oberbürgermeister aus Marktredwitz und Selb tauschen sich regelmäßig mit Landrat Berek aus und stellen gemeinsam die Weichen für das Klinikum.“ Auch fachlich habe das Haus unter der neuen Führung dazugewonnen.

„Selb ist Hochschulstadt“, stellte Uli Pötzsch nicht ohne Stolz fest. Hinter den Kulissen werde an der Entwicklung der jetzigen Fachschule für Produktdesign gearbeitet. Die Idee, das Stadtquartier Goetheplatz am Bahnhof zu einem Schmuckstück in der Stadt zu machen, sei ein Gewinn für Selb. Es sei die richtige Entscheidung gewesen, das Bahnhofsgelände aus seinem Dornröschenschlaf zu erwecken. Die Bayerisch-Tschechischen Freundschaftswochen seien in diesem Zusammenhang ein Glücksfall, von dem beide Seiten auch nach der Veranstaltung profitierten. Es gebe viele Ideen, die man gemeinsam voranbringen wolle. Dazu gehöre auch ein gemeinsamer Gewerbepark. „Wir werden Selb und Asch trotz aller Herausforderungen positiv weiterentwickeln“, stellte Pötzsch klar.

Neue Kita-Träger

Sabine Tröger sorgte sich um die Zukunft der Kinderbetreuung in Selb. Pötzsch erläuterte die breit gefächerten Planungen der Stadt von der Krippe bis zum Hort. Unter anderem verwies er auf den Vorschlag der Aktiven Bürger, auf dem Gelände hinter der ehemaligen Sparkassenzweigstelle am Vorwerk einen Kinderhort und ein neues Jugendzen-trum einzuplanen. Problematisch sei, dass die derzeitig beauftragten Träger keine weiteren Plätze übernehmen könnten. „Ich bin aber fest davon überzeugt, dass wir für die neu entstehenden Kindertagesstätten auch neue Träger finden werden“, so Pötzsch.

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