In Stammbach Für die Barrierefreiheit gibt es noch einiges zu tun

Klaus Klaschka
Am CAP-Markt gibt es keinen Parkplatz für Behinderte – dies war ein Punkt der Mängelliste. Foto: /Klaschka

Eine Kommission nimmt in Stammbach Wege, Parkplätze und Eingänge unter die Lupe. Schwierig ist die Situation in der Kulmbacher Straße.

 
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Stammbach - Barrieren und Hindernisse in Stammbach hat ein fünfköpfiges Gremium bei einem Rundgang erkundet. Davon berichtete Senioren- und Behindertenbeauftragter Sebastian Menzel dem Gemeinderat. Die Bestandsaufnahme dient dazu, Stammbach soweit wie möglich barrierefrei zu gestalten.

Der Zugang zum Rathaus, berichtete Menzel, ist wegen der Stufe am Eingang nicht barrierefrei. Dies sei aber nicht zu ändern, da die Stufe als Hochwasserschutz notwendig ist. Allerdings wird ein ungehinderter Zugang eingerichtet, wenn das Rathaus an der Nordwest-Seite erweitert wird. Geringe Probleme gibt es an der Kindertagesstätte. Lediglich die Steigung gleich an der Jahnstraße kann problematisch sein.

Ähnlich ist es am evangelischen Friedhof. Dort ist der Weg von den Parkplätzen zur Kapelle für Rollatoren und Rollstühle zu steil. Ein flacherer Zugang wäre über einen etwas längeren Weg vom Friedhofseingang entlang der Mauer zum Eingang in die Kapelle machbar. Zudem schlägt die Kommission vor, einen Behindertenparkplatz am Friedhof anzulegen. Keinen Behindertenparkplatz gibt es auch am CAP-Markt. Zudem schlägt die Kommission eine Querungshilfe in der Kulmbacher Straße zum Markt vor.

Schwierig ist die Situation in der Kulmbacher Straße überhaupt. Die Gehsteige sind zu schmal. Hier wären aber größere Baumaßnahmen notwendig.

Besser sieht es an und in der Grundschule aus. Das Gebäude wird ohnehin im Rahmen des Sanierungsprogramms barrierefrei eingerichtet, samt Aufzug. Schwierig bis nicht möglich ist allerdings eine direkte barrierefreie Verbindung von Schulhaus und Turnhalle.

Im Umgriff der Kirche werden sich Verbesserungen im Zug der Sanierung ergeben, hofft die Kommission. Mit einer zweispurigen Rampe über eine Treppe ist zwar bereits schon etwas getan. Als Dauerlösung werde sie allerdings nicht taugen.

Auch am Eingang zum Pfarrhaus sind im Zuge der anstehenden Umgestaltung des Oberen Markts Verbesserungen bereits vorgesehen. Für den weiteren Verlauf der Bahnhofstraße empfiehlt die Kommission, bei Sanierungsarbeiten die Bordsteine zu senken.

Alle notwendigen Verbesserungen zur Barrierefreiheit in Stammbach sollten sinnvollerweise mit ohnehin anstehenden weiteren Baumaßnahmen koordiniert werden. Deshalb stimmte der Gemeinderat dem Vorschlag von Bürgermeister Karl Philipp Ehrler zu, die Bestandsaufnahme dem Bauausschuss zur weiteren Berücksichtigung zu übertragen.

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