In WaldershofBürger reden mit bei Straßensanierung
Oswald Zintl 24.08.2023 - 12:51 Uhr
Bei der Anliegerversammlung im Rathaus in Waldershof wird die erste Entwurfsplanung für den grundhaften Ausbau der Klostergasse, der Schulstraße und des Schloßwegs vorgestellt. Die Umsetzung soll in zwei Bauabschnitten erfolgen.
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Die Anwohner rechtzeitig mitzunehmen und ihre Bedenken, Ideen und Anregungen im nächsten Planungsschritt zu berücksichtigen – das war der Grundgedanke der Anliegerversammlung am Mittwoch im Sitzungssaal des Waldershofer Rathauses. Bürgermeisterin Margit Bayer machte vor 33 interessierten und betroffenen Bürgerinnen und Bürgern deutlich, dass nach der Fertigstellung des grundlegende Ausbaus in der Gartenstraße, der Karl-Wölfl-Straße und der Bergstraße nun der nächste Teilbereich in diesem Wohnquartier unterhalb der Bahnhofstraße in Angriff genommen wird. „Nach vielen Jahren der Diskussion sind wir nun in intensiv in die Vorplanung eingestiegen“, sagte Bürgermeisterin Margit Bayer.
Gespräche über Förderung
Stadtplaner Ralph Köferl vom Architekturbüro Peter Kuchenreuther stellte anschließend eine erste Entwurfsplanung für die drei betroffenen Straßen vor. Der Bereich Klostergasse, informierte Köferl, werde komplett gefördert, in der Schulstraße nach derzeitigem Stand dagegen nur eine Anliegerseite. Allerdings gebe es Gespräche mit der Regierung der Oberpfalz, dass auch die zweite Straßenseite ins Fördergebiet aufgenommen wird.
„Ziel der heutigen Zusammenkunft ist es, ihre Wünsche, Anregungen und Ideen für die weitere Planung mit aufzunehmen“, sagte Köferl und ergänzte: „Es muss ihnen gefallen, wir planen nicht an den Anliegern vorbei.“ Dabei wurde auch deutlich, dass es Begrünungen und Baumpflanzungen geben wird.
Was den Zeitplan angeht, ist es der Wunsch der Anlieger, dass die Arbeiten erst im Jahr 2025 über die Bühne gehen. Gründe dafür seien der geplante Umzug des Kinderhauses Sankt Sebastian sowie der Abbau der Containereinrichtung zum Jahresende 2024. Ein Anlieger: „Solange der Kinderbetreuungsbetrieb hier läuft, wären zusätzliche Bauarbeiten im Straßenbereich eine echte Zumutung für die Kinder und die Anwohner.“
Außerdem baten die Anwohner darum, dass die Bauarbeiten im Frühjahr beginnen, um eine Winterbaustelle mit einer längeren Pause zu vermeiden. Bürgermeisterin Margit Bayer und das Bauamt prüfen derzeit, ob der erste Bauabschnitt mit dem Schloßweg, einem Teilstück der Klostergasse bis zur Schulstraße und die Schulstraße doch bereits im Jahr Frühjahr 2024 umgesetzt werden könnten. Hierzu sind vor allem auch noch Gespräche mit dem Träger, der Leitung des Kindergartens und dem Elternbeirat nötig.
Beratung für Anlieger
Peter Kuchenreuther verwies auch darauf, dass die Anlieger während der Baumaßnahmen über mögliche bauliche Veränderungen an ihren Objekten beraten werden und damit auch finanzielle Mittel aus der Städtebauförderung zur Verfügung stehen. „Die Gestaltungsfibel der Stadt gibt ihnen viele Hinweise“, ergänzte Kuchenreuther.
Zur Anfrage, ob vom Ende der Klostergasse der nicht asphaltierte Bereich zur Sonnenstraße mit ausgebaut werden könne, sagte Bürgermeisterin Bayer: „Hier handelt es sich um einen Erstausbau, und damit müssten die Kosten auf die Anlieger umgelegt werden.“ Sollte das von den Betroffenen gewollt sein, werde man entsprechende Angebote einholen.
Ein Zuhörer fragte nach, was mit dem Gebäude des Kinderhauses nach dem Umzug der Kinder in die neue Betreuungsstätte passiere. Margit Bayer: „Hier sind wir in intensiven Gesprächen mit den Verantwortlichen der Josefsheimstiftung.“ Kostenschätzungen lägen derzeit noch nicht vor.