Ein Bär hat im letzten Jahr einen Jogger getötet
Die Festlegung auf bis zu acht Bären kommt von einer Einschätzung der italienischen Umweltbehörde Ispra. Die Tötung von bis zu acht Bären würde im Trentino laut Ispra nicht zu einem bedrohlichen demografischen Rückgang der Braunbären führen. Wenn man überhaupt nicht eingreifen würde, bedeute dies, dass die Bärenpopulation in 15 Jahren auf etwa 250 Tiere ansteigen könnte. Auf dem relativ kleinen Gebiet des Trentino wäre dies verheerend.
Die Bärenpopulation im Trentino hat sich in den vergangenen Jahren immer weiter ausgebreitet. Derzeit werden dort etwa 100 ausgewachsene Braunbären vermutet. Bei der letzten Schätzung im Jahr 2022 waren es noch 85. Immer wieder kommt es zu Zwischenfällen. Im April vergangenen Jahres wurde ein junger Jogger von der Bärin JJ4, genannt Gaia, attackiert und getötet. Seitdem hat sich die Debatte um die Bären zugespitzt.
Die Forderungen nach der Tötung von "Problembären" wurden nach dem aufsehenerregenden Vorfall immer lauter. Dagegen hielten jedoch Tierschutzverbände. Angesichts des neuen Gesetzes hat sich der Ton verschärft. Fugatti und andere Provinzvertreter werden inzwischen bedroht - zum Teil mit dem Tod.