Wohlstand durch harte Arbeit
Nach der Festrede des bayerischen Finanzministers Albert Füracker gratulierte der Bundestagsabgeordnete Hans-Peter Friedrich zum „mindestens 75-jährigen Geburtstag der Selber CSU“. Er erinnerte an seinen Vorgänger Jürgen Warnke, der in Selb eine Säule des Ortsverbandes gewesen sei und viel für diese Region bewegt habe. Mit Wolfgang Kreil hätten die Selber gemerkt: „Es tut nicht weh, die CSU zu wählen.“
Selb habe mit dem Niedergang der Porzellanindustrie erlebt, was „Deindustrialisierung“ heißt, aber es konnte neue Industrie angesiedelt werden. Der Wohlstand im Land komme nicht von selbst, sondern werde durch Arbeit erwirtschaftet.
Wirtschaftsminister Robert Habeck bescheinigte Friedrich, dass er keine Vorstellung davon habe, wie Wirtschaft funktioniere. „Die Traumwelt der Grünen ist mit der Realität nicht kompatibel“, war Friedrichs Antwort darauf. Als Union stelle man in Berlin eine konstruktive Opposition. „Auf die politische CSU-Familie in Selb konnte ich mich immer verlassen“, sagte Friedrich.
Wahlkampf immer ein Ereignis
Der Landtagsabgeordnete Martin Schöffel würdigte die engagierte Arbeit der CSU im Selber Stadtrat: „Das ist Spitze in unserem Kreisverband und gehört gefeiert.“ Landrat Peter Berek gratulierte ebenfalls zu den „geschätzten 75 Jahren“. Der Wahlkampf im Selb sei immer ein Ereignis gewesen.
Während Wolfgang Kreil die CSU in Selb „salonfähig“ gemacht habe, mache ihn Robert Habeck mit seinen Aussagen zur Wirtschaft fassungslos: „Ein erfolgreiches Land brauche einen Leistungsbezug, um den Wohlstand, den wir trotz der Krisen immer noch haben, finanzieren zu können.“
Dazu seien Strukturen notwendig und nicht Geschenke wie das Neun-Euro-Ticket, das „ein erbärmlicher Steuergeldeinsatz“ gewesen sei. Gelingen könne dies nur, wenn die Basis für und mit ihnen arbeite und ihre Ideen und Meinungen einbringe.
Matthias Müller dankte Heidi Eichinger für die Saalausschmückung sowie dem Festkomitee, der Frauenunion und der Jungen Union für ihre Unterstützung bei den Vorbereitungen. Der Abend wurde von der Familienband „Hix-TradiMix“ musikalisch umrahmt.