Markt soll es regeln
Sportlich im Sinne des Wettbewerbs sollte es für Bertram Brossardt auf dem Markt zugehen. Der Festredner und Verbandssprecher meldet Bedenken an, wenn die EU den Verbrenner 2035 de facto abschaffen will. „2026 will man darüber noch mal nachdenken. Ich hoffe, ideologiefrei.“ Die Transformation zu klimafreundlichen Antrieben sei wichtig, aber da gebe es auch noch E-Fuels. „Der Markt entscheidet“, mit dieser Devise soll der Umschwung gelingen. Auch Ministerin Huml sieht das so, man sollte besser auf die Innovationskraft der Wirtschaft setzen, statt staatlich zu dirigieren.
Neue Chancen
Brossardt setzt sich für den Standort in Hof und damit generell für die Industrie ein. Es sei keinem gut bekommen, zu sehr auf Dienstleister zu setzen. Und wenn er an den Zulieferpark denke, denke er auch an die Klimaaktivisten. „Diese Rechtsbrecher sollten daran denken, dass die Industrie nicht die Wurzel des Übels ist, sondern der Kern unseres Wohlstandes“, meint er. Und der Wechsel vom Verbrenner zum E-Auto werde Jobs kosten. Aber er sei nicht hier, nur um den Blues zu verbreiten. Immerhin gehe es dort auch innovativ zu, etwa mit dem autonomen Fahren. „Und da sind wir auch stark.“
Einstweilen plant der Zweckverband weiter. Weidner zufolge habe man weitere 25 Hektar im Blick. Das Problem dabei sei das üblich: Man muss erst mal an das Land herankommen und im Hinterkopf haben, dass man Land mal drei brauche: „Einmal als Ersatz für den Landwirt, einmal für den Naturschutz und einmal für das Unternehmen.“