Jugendhilfe Immer mehr Familien brauchen Hilfe

Viele Kinder und Jugendliche werden in Kulmbach betreut. Foto: picture alliance / Andreas Arnold/dpa/Andreas Arnold

Unterstützung bei der Erziehung wird immer alltäglicher. Der Landkreis Kulmbach macht da keine Ausnahme. Wie das die Kosten immens nach oben treibt.

 
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Die Situation für die Jugendhilfe im Landkreis Kulmbach ist alles andere als einfach. Die Kosten laufen davon. Sie sind von 6,5 Millionen Euro im Jahr 2010 auf inzwischen 11,4 Millionen Euro gestiegen. Allein die Kosten für Heimerziehung und betreuten Wohnformen kosten fast zwei Millionen Euro. Danach folgen die Kosten für Vollzeitpflege (720 000 Euro). Nicht „ohne“ auch die Aufwendungen für die Eingliederungshilfen für seelisch und behinderte Kinder und Jugendliche mit jährlich 670 000 Euro, Hilfen für junge Volljährige mit 631 000 Euro und die Kosten für intensive sozialpädagogische Einzelbetreuung mit 570 000 Euro. Eine deutliche Steigerung erfuhren im letzten Jahr die vorläufigen Maßnahmen zum Schutz von Kindern und Jugendlichen mit insgesamt 349 002 Euro.

Sachgebietsleiter Bernhard Rief ging noch kurz auf die einzelnen Gruppenhilfen im letzten Jahr ein. So erhielten 73 Familien mit 87 Kindern Erziehungsbeistand und 27 Familien mit 55 Kindern eine sozialpädagogische Familienhilfe. Und die weiteren Hilfen waren bei 14 Kindern die Erziehung in einer Tagesgruppe, bei 51 Kindern eine Vollzeitpflege, 15 Kinder in einer Heimerziehung und für sechs Kinder war eine intensive soziale Einzelbetreuung erforderlich.

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