Karrieremesse Kulmbach Auf Tuchfühlung mit dem künftigen Chef

Werner Reißaus

Bei der Karrieremesse können Schüler mit den künftigen Arbeitgebern direkt in Kontakt treten. Dass dazu eine gute Portion Mut gehört, ist den Veranstaltern bewusst.

 
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Sie stellten das neue Format der Karrieremesse vor: Von links Organisator Martin Willert, Clemens Dereschkewitz, Landrat Klaus Peter Söllner, Alexander Battistella und Monika Hild. Foto: Reißaus

Kulmbach - Der Pandemie ist es geschuldet, dass die bisher im Beruflichen Schulzentrum stattfindende Ausbildungsmesse in einem neuen Format stattfindet. Karrieremesse heißt das neue Angebot für Schüler, die auch die bisherige Abitura, die bislang abwechselnd in den beiden Gymnasien MGF und CVG stattfand, integriert. Die erste Karrieremesse ihrer Art in Kulmbach soll am Samstag, den 21. Mai, von 10 Uhr bis 14 Uhr in der Dreifachturnhalle der Carl-von-Linde Realschule stattfinden. Diese Woche fand ein Pressegespräch zu dem neuen Format im Landratsamt statt.

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Landrat Klaus Peter Söllner (FW) stellte dabei fest, dass die während der Pandemie erprobten Konzepte „ABITURA Digital“ und die „Ausbildungsmesse vor Ort“ gezeigt haben, dass der unmittelbare Kontakt von Schülern mit ihren späteren Ausbildungsbetrieben im Rahmen der Messe nicht zu kompensieren ist. Dagegen können die Berührungsängste seitens der Jugendlichen in einem Messebetrieb, leichter abgebaut werden. Gleichzeitig sei es möglich, binnen kurzer Zeit mit mehreren Betrieben in Kontakt zu kommen. Landrat Klaus Peter Söllner: „Um eine möglichst hohe Planungssicherheit für die Aussteller und Organisatoren zu erreichen, findet die Veranstaltung in der Dreifachturnhalle der Realschule statt. Der Veranstaltungsort bietet die Möglichkeit, viele Aussteller an einem Platz zu versammeln. Die Verantwortlichen sind zuversichtlich, einen großen Teil der Interessierten unterbringen zu können.“

Gerade weil bereits jetzt viele Anfragen von Betrieben zu einer Messeteilnahme im Landratsamt vorliegen, bitten die Organisatoren um Verständnis, dass die Aussteller hinsichtlich der Standgrößen und Präsentationsmöglichkeiten Abstriche machen müssen.

Clemens Dereschkewitz machte deutlich, dass man sich für die Karierremesse als Format entschieden habe, weil es wichtig sei, die Unternehmen mit den potenziellen Auszubildenden und ihren Eltern zusammenzuführen. „Wir haben eine starke mittelständische Wirtschaft und haben viel zu bieten.“

Schulleiter Alexander Battistella vom Beruflichen Schulzentrum, der künftig für Dr. Michael Pfitzner den Vorsitz im Arbeitskreis „SchuleWirtschaft“ übernimmt, verwies noch auf den Ausbildungspreis, der in diesem Jahr am 16. September um 18 Uhr auf Schloss Thurnau wieder verliehen werden soll. Diesmal unter dem Motto „Warum ist mein Unternehmen/mein Ausbildungsberuf spitze?“. Oberstudiendirektor Battistella: „Wir wählen fünf aus, die ihre Firma, ihren Beruf in der Veranstaltung maximal fünf Minuten vorstellen.“ Eine Vorjury nimmt für die Nominierungen eine Auswahl unter den Einsendungen vor und als Jury stimmt das Saalpublikum am Abend online ab.