Kegeln SKK-Keglerinnen wollen Klassenerhalt

Die SKK-Mädels von links: Foto: /Verein

Schwein gehabt. Dass die erste Damenmannschaft des SKK Helmbrechts noch in der zweiten Liga schiebt, war nicht selbst erreicht. In der neuen Saison stehen die Vorzeichen besser.

 
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Am Samstag starten die Keglerinnen des SKK Helmbrechts um 14 Uhr gegen Walhalla Regensburg auf eigener Anlage in die neue Saison in der zweiten Bundesliga Mitte.

Das stand nach Abschuss der Spielrunde der letzten Saison so noch nicht fest. Da hingen die Helmbrechtserinnen noch am Tropf der möglichen Ausscheidungsspiele. Weil aus den anderen zweiten Ligen aber keiner hoch wollte, Erlangen-Bruck somit in Liga eins blieb und Eggolsheim gleichzeitig aus der Liga Mitte ins Oberhaus aufstieg, reichte der drittletzte Platz doch zum Klassenerhalt für den SKK.

Jetzt also auf ein Neues in Liga zwei. „Die Erleichterung darüber war schon sehr groß bei uns“, unterstreicht Ursula Hübner neben dem zweifelsohne höheren Niveau, auf dem sich die Helmbrechtser Keglerinnen jetzt weiter bewegen, noch einen weiteren Aspekt, der bei einem Abstieg erschwerend hinzugekommen wäre. „In der Bayernliga hätten wir auch wesentlich größere Fahrtstrecken auf uns nehmen müssen, als in der zweiten Bundesliga Mitte.“ In dieser hält sich der Fahraufwand heuer sogar noch mehr in Grenzen. Durch den Abstieg des ESV Pirmasens II fällt diese Auswärtsfahrt mit 420 Kilometern einfacher Strecke schon mal weg. Lediglich nach Mainz sind die SKK- Mädels länger unterwegs. Sonst sind die Strecken eher moderat und natürlich bleiben mit dem Klassenerhalt auch die attraktiven Derbys gegen Bamberg, Breitengüßbach und jetzt auch wieder Aufsteiger Bayreuth.

Bei den SKK-Keglerinnen hat sich vom Personal her nichts verändert, alle sind dabei geblieben. Hübner selbst hat die Position der Mannschaftsleiterin zu dieser Saison zwar an Kathrin Hoppert abgegeben, wird dem in Summe sehr jungen Team in der anstehenden Serie mit ihrer Erfahrung auf der Bahn aber weiter zur Verfügung stehen. Der gesamte Kader der Helmbrechtserinnen umfasst für erste und zweite Mannschaft 14 Spielerinnen. Die Top-Sechs, die pro Spieltag zum Einsatz kommen darf, wird sich im Zweitliga-Team wahrscheinlich vorzugsweise aus Sylvia Sorge, Nicole Stenglein, Ursula Hübner, Rebecca Lang, Pia Seiferth, Magdalena Biemüller und Kathrin Hoppert (nach Babypause zumindest bei den Heimspielen) zusammensetzen. Doch aufgrund einer Regeländerung des Verbands sind die Teams in der anstehenden Serie wesentlich flexibler, was Wechsel zwischen erster und zweiter Mannschaft betrifft. So ist eine Spielerin jetzt erst an das jeweilige Team fest gebunden, für welches sie das zehnte Spiel absolviert hat. In der letzten Saison lag dieses Limit noch bei vier Einsätzen und hatte zur Folge, dass die SKK-Mädels gewisse Ausfälle im Team nicht bestmöglich kompensieren konnten, was dann in der zweiten Saisonhälfte einen gewissen Leistungsabfall nach sich zog. Aufgrund der neuen Regularien ist Hübner dementsprechend optimistisch. „Wenn wir diese Saison halbwegs mit der besten Besetzung spielen können, haben wir schon gute Chancen“, umreißt sie das angestrebte Saisonziel mit einem Platz im Mittelfeld, zumindest aber dem benötigten siebten Rang. „Natürlich müssen wir erst mal schauen, inwieweit sich die anderen Teams verstärkt haben. Aber den Klassenerhalt wollen wir auf jeden Fall schaffen.“

Regensburg ist gleich ein guter Gratmesser. In der abgelaufenen Serie gab es gegen den am Ende Sechsten auf eigener Bahn eine knappe 3:5-Niederlage. Im Rückspiel bei Walhalla kam Helmbrechts zu einem 4:4. Alles spricht für einen Vergleich auf Augenhöhe. Darüber hinaus freuen sich die SKK-Mädels aufs Gastspiel in Mörfelden. Weil die Bahn sehr gut gehe, sind dort Bestleistungen gut möglich. Und auch zwei weiteren Vergleichen fiebert Hübner entgegen. „Die Duelle mit Viktoria Bamberg sind natürlich immer ein Highlight. Bei uns und auch in Bamberg – das sind immer schöne Spiele.“

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