Kein Biergarten in den Saaleauen FDP nimmt Stadt aufs Korn

Verpasste Chance: In den Saaleauen wird es keinen Biergarten geben. Foto: Thomas Neumann

Nachdem sich für den Biergarten in den Hofer Saaleauen kein Pächter gefunden hat, attackiert Stefan Walther die Verwaltung. Sie habe sich vor lauter Bürokratie eine Chance entgehen lassen.

 
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Hof - Die Hofer FDP wirft der Stadt Hof „planwirtschaftliche Logik einer Stadtverwaltung“ bei der Vergabe eines Biergartens in den Saaleauen vor. Wie berichtet hatte Rockwerk-Chef Christian Klug 2020 einen Biergarten an den Saaleauen betrieben. Frühzeitig meldete er auch für dieses Jahr Interesse an, die Fläche nutzen zu wollen. Die Stadtverwaltung favorisierte aber eine Ausschreibung. Das verzögerte sich so lange, dass sich kein Pächter fand. Klug hatte sich inzwischen einen neuen Platz gesund und am Eisteich auch gefunden. Das seiner Meinung nach zögerliche Verhalten der Stadt nimmt nun Stefan Walther, stellvertretender Vorsitzender der FDP Hof, aufs Korn.

„2021, Frühjahr – für die Verwaltung überraschend beantragt derselbe Wirt, der den Biergarten im Vorjahr erfolgreich betrieben hat, erneut eine ,Schankerlaubnis’. Die Verwaltung ist von der Absicht, mit einem Biergarten steuerpflichtige Gewinne zu erzielen vollkommen irritiert und reagiert bürokratisch: Sie sucht und findet allerlei Hinderungsgründe“, schreibt er. Die Stadt habe die Ausschreibung mit großem Stolz präsentiert. Aber wie so oft habe das „bürgerfreundliche Rathaus“ (Walther) verwundert festgestellt, dass die Hofer Bürger die gute Absicht nicht anerkannt habe – es gibt keinen Bewerber. „Eine Analyse bringt dann die Verwaltung zu folgender Erkenntnis: Schuld ist der Markt! Ohne auf uns zu warten hat sich dieser mittlerweile ( der Sommer ist vorbei ) anders orientiert. Wenngleich wir doch auch im Spätsommer und im kühlen Herbst mit einem Biergarten steuerpflichtige Gewinnerzielungsabsichten für realistisch halten!“, heißt es in dem Schreiben

Walthers Fazit: „Offensichtlich gibt es immer noch Planwirtschaft im grenznahen Raum. Und deshalb steht Hof da, wo es steht: retrograde Verwaltungswirtschaft statt proaktiver Unterstützung mutiger Bürger; Reagieren auf vergangene Ereignisse, statt zukunftsorientierter liberaler Ordnungspolitik.“

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