Keine Karte Fahrgast bespuckt und beleidigt Zugbegleiterin

Zwei Triebwagen der Agilis Verkehrsgesellschaft stehen auf einem Nebengleis in einem Bahnhof. Foto: David Ebener/Archiv

Mit einer ganzen Palette an strafrechtlichen Konsequenzen muss ein 21-Jähriger nach einer Zugfahrt von Mainleus nach Kulmbach rechnen.

 
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Mainleus/Kulmbach - Als eine Zugbegleiterin am Dienstag gegen 11 Uhr den Mann im Zug kontrollierte, konnte er keine gültige Fahrkarte vorzeigen. Dafür wies er sich mit einer Krankenversicherungskarte aus, die aber nicht auf ihn, sondern auf eine andere Person ausgestellt war.

Eine vorgeschriebene FFP2-Maske trug der 21-Jährige auch nicht. Die Zugbegleiterin forderte daher den Mann auf, den Mund-Nase-Schutz aufzusetzen. Doch anstatt der Bitte nachzukommen, beleidigte der Fahrgast die Frau und bespuckte sie.

Nachdem der Zug in Kulmbach gehalten hatte, floh der Mann. Doch er hatte sein Handy auf dem Sitzplatz liegenlassen. Deshalb wendete er sich kurz darauf ans Bundespolizeirevier am Bahnhof in Bayreuth und fragte, ob sein Mobiltelefon abgegeben wurde.

Da die Zugbegleiterin inzwischen Strafanzeige gestellt und das Handy an die Beamten übergeben hatte, war der Täter gestellt.

Die Bundespolizei ermittelt nun wegen gefährlicher Körperverletzung, Beleidigung, Betrugs und wegen eines Verstoßes gegen die Corona-Schutzverordnung.

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