Wegen des Vortäuschens seines Todes auf der Ostsee hat das Landgericht Kiel einen 56-Jährigen wegen versuchten Versicherungsbetruges in 14 Fällen zu drei Jahren und zwei Monaten verurteilt. Die mitangeklagte Frau wurde vom Gericht am Mittwoch zu zwei Jahren auf Bewährung verurteilt. Es handele sich um Gesamtfreiheitsstrafen unter Einbeziehung von Bewährungsstrafen aus einem ersten Prozess gegen das Paar, sagte der Vorsitzende Richter Johann Kümmel bei der Urteilsbegründung. Schreiben belegten die Absicht der Angeklagten, „bei möglichst vielen Versicherungen so schnell wie möglich an ihr Geld zu kommen“.