Dass Dr. Anke Wilberg die Entscheidung nicht leicht gefallen ist, ihre Praxis in Schwarzenbach am Wald aufzugeben, ist am Telefon schwer zu überhören. Niemals würde sie etwas anderes werden wollen als Kinderärztin, betont sie im Gespräch mit unserer Zeitung. Das sei schließlich ihre Berufung. Und es seien ja auch in erster Linie „sehr persönliche Gründe“, die hinter der Praxisaufgabe steckten. Aber eben nicht nur. Auch die aktuelle Lage im Gesundheitssystem macht der Kindermedizinerin zu schaffen. Deshalb möchte die 46-Jährige ihren Beruf künftig nicht mehr in einer eigenen Praxis ausüben, sondern in einem Angestelltenverhältnis. „Das macht mich unendlich traurig, aber ich sehe keinen anderen Weg“, betont Wilberg.