Bürgermeister Thomas Schwarz blickt auf das Jahr zurück. Nach der Wahl hielt die Corona-Pandemie auch Kirchenlamitz fest im Griff.
Kirchenlamitz - „2020 war ein Jahr voller Herausforderungen und Veränderungen und vor allem geprägt durch die Corona-Pandemie.“ So fasste der Kirchenlamitzer Bürgermeister Thomas Schwarz kurz die zurückliegenden zwölf Monate zusammen.
Bei der Rückschau erinnerte Schwarz an die Kommunalwahl, nach der Jens Büttner, Rainer Gärtner, Esra Özekimci und Udo Tröger neu in den Stadtrat eingezogen sind. Aus dem Gremium ausgeschieden sind Karin Schreier, Liane Bergmann, Kurt Deistler und Frank Silber. Die Stadt hatte das Haushaltskonsolidierungskonzept fortgeschrieben, sich mehrfach mit den Planfeststellungsverfahren zum Süd-Ost-Link und dem Ostbayernring beschäftigt. Außerdem wurden die Aufträge für das Großprojekt „Goldner Löwe“ vergeben, das Schulhaus saniert, ein Hilfeleistungslöschfahrzeug an die Kirchenlamitzer Wehr übergeben und das Jugendzentrum nach einer Sanierung wieder eröffnet. Die Dorferneuerung Niederlamitz ist vorangeschritten, die nördliche Altstadt wird von der Planungsgruppe Strunz, Bamberg, überplant.
Der Bürgermeister brachte den Breitbandausbau, gemeinsam mit Schönwald, ins Gedächtnis, erinnerte an die Bauleitplanung der Photovoltaik-Anlagen Niederlamitz und Raumetengrün, an die Ortssprecherwahl in Dörflas – Rudolf Herold wurde wiedergewählt. Im Rahmen des Schulverbandes ging die Digitalisierung der Klassenzimmer über die Bühne: Tablets und Whiteboards wurden angeschafft.
Mittlerweile steht das Gebäude des Mountainbike-Base-Camps auf dem Großen Kornberg. Noch gebaut werden müssen laut Schwarz die Straße sowie Wasser- und Kanalleitungen. Gut laufe die interkommunale Zusammenarbeit im gKU Winterling, in der Zukunfts-Energie-Fichtelgebirge (ZEF) und im Entwicklungskonzept „Zukunft Nördliches Fichtelgebirge (NÖFI), sagte der Bürgermeister.
Für die Erweiterung der Kindertagesstätte Kirchenlamitz wurden neue Planungsunterlagen erarbeitet. Sie liegen bei der evangelischen Landeskirche vor. In Kürze sollen von dort Entscheidungen fallen.
Lob bekam der Bauhof der Stadt, der neben den eigentlichen Aufgaben unter anderem mit 64 Tonnen Asphalt die Straßen im Stadtgebiet ausgebessert und sämtliche Bankette aufgeschottert hatte. Der Bau eines Carports beim Feuerwehrhaus Niederlamitz für das Mannschaftstransportfahrzeug schreitet voran.
„Eine Herausforderung im Jahr 2020 stellte die Corona-Pandemie dar“, sagte Thomas Schwarz. Sie sei von vielen Menschen als die schwerste Herausforderung in gesellschaftlicher, politischer, sozialer und wirtschaftlicher Hinsicht seit dem Zweiten Weltkrieg bezeichnet worden. „Kein Bereich, der durch diese Infektion nicht betroffen ist.“ Aufgrund der Einschränkungen mussten Volks- und Wiesenfest, Maibaumfest, Märkte und viele gesellschaftliche Veranstaltungen und Vereinsfeierlichkeiten abgesagt werden. In diesem Zusammenhang zitierte der Bürgermeister den Instagram-Post einer jungen Frau: „Betrachte immer die helle Seite der Dinge! Und wenn es keine gibt, dann reibe ich die dunkle Seite, bis sie glänzt.“
Thomas Schwarz dankte abschließend allen, die zum guten Gelingen beigetragen hatten. Seinen Dank verband er mit der Hoffnung, dass durch sachliche, konstruktive und faire Arbeit weiterhin gut zusammengehalten wird, „denn oberste Prämisse muss das Wohl unserer Stadt bleiben“, sagte der Bürgermeister. Er schloss mit den Worten: „Bleiben Sie gesund.“
Zweiter Bürgermeister Jens Büttner konstatierte, dass 2020 ein außergewöhnliches Jahr mit gewaltigen und sehr einschränkenden Maßnahmen durch die Corona-Pandemie gewesen ist. Sehr gelitten habe vor allem das Gemeinschaftsleben. Er dankte für die gute Zusammenarbeit sowie allen, die tatkräftig für das Allgemeinwohl gewirkt haben. Willi Fischer
